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Haus verkaufen: So gelingt der Verkauf schnell und erfolgreich

Alle wichtigen Infos rund um Bewertung, Vermarktung und Verkaufsabwicklung – kompakt und praxisnah zusammengefasst.
  • Finde den richtigen Angebotspreis für einen schnellen und fairen Verkauf
  • Erreiche möglichst viele Interessenten
  • Vermeide typische Fehler
Frau arbeitet entspannt mit Laptop auf der Terrasse

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

Schritte zum Hausverkauf

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Hausverkauf?

Welche Gründe gibt es, ein Haus zu verkaufen?

Rechtliche und steuerliche Aspekte beim Hausverkauf

Was sind häufige Fehler beim Hausverkauf?

Haus verkaufen mit oder ohne Makler?

Das Wichtigste in Kürze

  • Gute Vorbereitung ist entscheidend: Ein realistischer Verkaufspreis, eine ansprechende Beschreibung und vollständige Unterlagen erhöhen die Chancen auf einen schnellen und erfolgreichen Hausverkauf.
  • Optimale Vermarktung und Präsentation: Professionelle Fotos, eine zielgruppengerechte Anzeige und schnelle Reaktionen auf Anfragen sind zentrale Erfolgsfaktoren.
  • Wichtige rechtliche und steuerliche Aspekte: Eigentumsnachweis, Energieausweis, notarielle Beurkundung sowie mögliche Steuerpflichten müssen frühzeitig geklärt werden.
  • Typische Fehler vermeiden: Zu hohe Preisansätze, schlechte Präsentation oder unvollständige Unterlagen können den Verkauf verzögern oder den Verkaufserlös mindern.
Ein Haus zu verkaufen ist eine weitreichende Entscheidung, die gut vorbereitet sein sollte. Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt dein Haus verkaufst. Außerdem bekommst du Antworten auf wichtige Fragen wie: Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Hausverkauf? Wie lange dauert der Verkaufsprozess? Wir geben Tipps zur Bewertung, zu rechtlichen Aspekten, Steuern und möglichen Fallstricken.

Schritte zum Hausverkauf

Finde den richtigen Preis für dein Haus

Ein realistischer Preis ist der Schlüssel für einen zügigen und erfolgreichen Verkauf. Setzt du den Preis zu hoch an, bleiben Interessenten aus - ist er zu niedrig, verschenkst du Geld. Mit einer fundierten Immobilienbewertung auf Basis aktueller Marktdaten erhältst du schnell eine realistische Preisspanne für dein Haus. Eine kostenlose Online-Bewertung gibt dir erste Anhaltspunkte, während ein professionelles Wertgutachten den Preis absichert und Vertrauen bei Käufern schafft. So legst du den optimalen Startpreis fest und erhöhst deine Chancen auf einen schnellen Abschluss.

Beschreibe dein Haus ansprechend

Eine gute Immobilienanzeige überzeugt auf den ersten Blick. Beschreibe dein Haus detailliert und ehrlich: Gib Informationen zu Lage, Grundstücksgröße, Wohnfläche, Baujahr, Energieeffizienz sowie Besonderheiten wie Balkon, Garten oder hochwertige Renovierungen. Professionelle Fotos sind dabei ein Muss - achte auf gute Lichtverhältnisse und einen aufgeräumten Zustand. Richte deine Beschreibung auf deine Zielgruppe aus: Familien, Paare oder Investoren suchen oft nach unterschiedlichen Kriterien.

Veröffentliche deine Immobilienanzeige

Wenn alle Informationen und Bilder zusammengetragen sind, kannst du deine Anzeige auf Immobilienportalen veröffentlichen. Wähle eine passende Laufzeit und achte auf eine gute Sichtbarkeit deiner Anzeige. Falls dir im Nachhinein noch etwas auffällt: Kein Problem! Die meisten Plattformen ermöglichen es, deine Anzeige jederzeit zu bearbeiten oder zu ergänzen. Aktualisierte Inserate wirken zudem oft interessanter auf potenzielle Käufer.

Interessenten gewinnen und Besichtigungen organisieren

Sobald erste Anfragen eingehen, solltest du zeitnah reagieren. Freundliche, schnelle Antworten und eine flexible Terminvergabe für Besichtigungen machen einen positiven Eindruck. Tipp: Bereite alle wichtigen Unterlagen wie Grundriss, Energieausweis und Baugenehmigungen frühzeitig vor. So kannst du bei den Besichtigungen gezielt auf Fragen eingehen und wirkst bestens vorbereitet - ein klarer Pluspunkt für Interessenten.

Kaufpreis verhandeln und Verkauf abschließen

Sind die ersten ernsthaften Kaufangebote eingegangen, beginnt die Verhandlungsphase. Stelle die Vorteile deines Hauses heraus und setze auf eine offene, aber bestimmte Kommunikation. Wenn nötig, kannst du ein Gegenangebot unterbreiten, solltest dabei aber nicht zu stark vom ursprünglichen Preis abweichen, um nicht an Glaubwürdigkeit zu verlieren. Ist eine Einigung erzielt, wird der Kaufvertrag gemeinsam mit einem Notar vorbereitet - und dein Verkauf steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss.

Gut zu wissen: Ein Hausverkauf dauert in der Regel zwischen drei und sechs Monaten. Die konkrete Dauer ist abhängig von der Lage, der Art der Immobilie und der aktuellen Nachfrage auf dem Immobilienmarkt.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Hausverkauf?

Generell sind Frühjahr und Herbst die besten Zeiten für den Hausverkauf. Im Frühling wirken Gärten und Außenbereiche besonders attraktiv, während im Herbst Käufer oft noch vor Jahresende einen Kauf abschließen möchten. Auch die wirtschaftliche Lage, Zinssätze und Immobiliennachfrage in der Region spielen eine Rolle. Besonders günstige Marktphasen - etwa bei niedrigen Hypothekarzinsen - können den Verkaufspreis zusätzlich positiv beeinflussen.

Welche Gründe gibt es, ein Haus zu verkaufen?

Einen spontanen Hausverkauf planst du vermutlich nicht. In der Regel gibt es vor allem wirtschaftliche oder persönliche Gründe, ein Haus zu verkaufen:

  • Veränderung der familiären Situation: Familien wachsen oder schrumpfen. Kommt Nachwuchs, wird oft ein größeres Haus benötigt. Ziehen die Kinder aus, kann das Haus plötzlich zu groß erscheinen.
  • Berufliche Veränderungen: Ein neuer Job in einer anderen Stadt, ein beruflicher Auslandseinsatz oder eine grundlegende Karriereveränderung erfordern oft einen Umzug. In diesen Fällen kann der Hausverkauf die einfachste Lösung sein, um flexibel und handlungsfähig zu bleiben.
  • Veränderte finanzielle Situation: Einkommen können sich durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Scheidung deutlich verändern. Um finanzielle Belastungen wie Hypothekenraten zu reduzieren oder neue finanzielle Freiräume zu schaffen, entscheiden sich Eigentümer unter Umständen für einen Verkauf.
  • Altersbedingte Gründe: Im Alter werden Treppen, große Grundstücke und die allgemeine Instandhaltung eines Hauses oft zur Belastung. Viele Senioren verkaufen ihr Haus, um in eine barrierefreie Wohnung oder in ein betreutes Wohnumfeld zu ziehen und ihre Lebensqualität zu verbessern.
  • Rendite- oder Investitionsüberlegungen: Hast du eine Immobilie als Kapitalanlage erworben, möchtest du möglicherweise steigende Marktpreise nutzen und gewinnbringend verkaufen.
  • Erbschaft oder Schenkung: Wird ein Haus geerbt und besteht kein Eigenbedarf, entscheiden sich viele Erben für den Verkauf. Scheidung oder Trennung: Bei einer Trennung ist ein gemeinsames Haus oft eine zusätzliche Belastung. Um Streitigkeiten zu vermeiden und klare Verhältnisse zu schaffen, wird das gemeinsame Eigentum häufig verkauft und der Erlös aufgeteilt.

Rechtliche und steuerliche Aspekte beim Hausverkauf

Wenn du dein Haus verkaufen möchtest, solltest du die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen genau kennen. Fehler können nicht nur teuer werden, sondern auch den Verkaufsprozess unnötig verzögern. Hier die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:

  • Eigentumsnachweis: Vor dem Verkauf musst du nachweisen, dass du der rechtmäßige Eigentümer der Immobilie bist. Der Eigentumsnachweis erfolgt über den Grundbuchauszug, den du beim zuständigen Amtsgericht beantragen kannst.
  • Lastenfreistellung: Gibt es noch Grundschulden oder Hypotheken auf deinem Haus? Diese müssen in der Regel vor oder im Rahmen des Verkaufs gelöscht werden. Die Löschung erfolgt durch den Notar, der dafür auch eine Löschungsbewilligung deiner Bank benötigt.
  • Notarielle Beurkundung: In Deutschland ist der Verkauf einer Immobilie nur wirksam, wenn der Kaufvertrag notariell beurkundet wird. Der Notar übernimmt dabei eine neutrale Rolle: Er klärt beide Parteien über Rechte und Pflichten auf und sorgt für die rechtssichere Abwicklung.
  • Energieausweis: Du bist gesetzlich verpflichtet, spätestens bei der Besichtigung einen gültigen Energieausweis vorzulegen. Fehlt dieser, drohen Bußgelder. Der Energieausweis informiert Kaufinteressenten über die Energieeffizienz deiner Immobilie.
  • Genehmigungen und baurechtliche Vorgaben: Liegt deine Immobilie in einem Gebiet mit Erhaltungssatzung oder gibt es Sonderregelungen, etwa bei denkmalgeschützten Gebäuden? Dann benötigst du eventuell eine zusätzliche behördliche Genehmigung für den Verkauf.
  • Spekulationssteuer: Wenn du dein Haus innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf wieder verkaufst, musst du unter Umständen Spekulationssteuer zahlen. Eine Ausnahme gibt es: Hast du das Haus in den letzten drei Jahren selbst genutzt, bleibt der Verkauf steuerfrei.
  • Grunderwerbsteuer beim Käufer: Die Grunderwerbsteuer betrifft in erster Linie den Käufer. Allerdings solltest du sie kennen, da sie den Gesamtkaufpreis für den Käufer beeinflusst und somit die Attraktivität deiner Immobilie. In Deutschland variiert die Grunderwerbsteuer je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %.
  • Umsatzsteuer: Beim Verkauf von Wohnimmobilien fällt in der Regel keine Umsatzsteuer an. Verkauft wird von Privat zu Privat. Ausnahme: Bei gewerblichen Verkäufen oder bestimmten Grundstücksgeschäften könnte Umsatzsteuer relevant werden.
  • Erbschaft- oder Schenkungssteuer: Hast du das Haus geerbt oder geschenkt bekommen, musst du unter Umständen Erbschaftsteuer oder Schenkungssteuer zahlen. Diese ist abhängig vom Wert der Immobilie und deinem Verwandtschaftsgrad zum Schenker oder Erblasser.
Wenn du dein Haus verkaufen möchtest, solltest du dich unbedingt vorab über alle rechtlichen und steuerlichen Fragen informieren. Auf diese Weise vermeidest du rechtliche Stolpersteine und sorgst für einen reibungslosen Hausverkauf. Erfahre mehr zu den Steuern beim Hausverkauf.

Was sind häufige Fehler beim Hausverkauf?

Wenn du dein Haus verkaufen möchtest, solltest du typische Fehler vermeiden, die den Verkauf verzögern oder zu finanziellen Einbußen führen können. Einige Fallstricke im Überblick:

  • Falsche Preisvorstellung: Ein zu hoher Verkaufspreis schreckt potenzielle Käufer ab, ein zu niedriger Preis führt zu Verlusten. Eine professionelle Immobilienbewertung hilft dir, den marktgerechten Preis zu finden.
  • Unzureichende Vorbereitung der Immobilie: Kleine Mängel, Unordnung oder veraltete Ausstattung können Kaufinteressenten abschrecken. Investiere Zeit in Aufräumen, Reparaturen und optische Aufwertungen - sogenanntes Home Staging kann den Verkaufserfolg deutlich steigern.
  • Fehlende oder fehlerhafte Unterlagen: Ohne vollständige und korrekte Unterlagen (z. B. Energieausweis, Grundbuchauszug, Baupläne) stockt der Verkaufsprozess. Bereite frühzeitig alle wichtigen Dokumente vor.
  • Unprofessionelle Fotos und unklare Beschreibung: Schlechte Bilder oder eine ungenaue Immobilienbeschreibung wirken unattraktiv. Achte auf hochwertige Fotos bei gutem Licht und eine präzise, ansprechende Beschreibung der Immobilie.
  • Unrealistische Erwartungen an die Verkaufsdauer: Viele Eigentümer unterschätzen, wie lange ein Hausverkauf dauern kann - besonders bei Spezialimmobilien oder in weniger gefragten Regionen. Geduld und eine gute Vermarktungsstrategie sind gefragt.
  • Unzureichende Vermarktung: Wer sich nur auf eine einzige Plattform verlässt oder kaum Werbung macht, erreicht zu wenige Interessenten. Nutze Online-Portale, Social Media, lokale Anzeigen und dein Netzwerk, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
  • Fehlerhafte Preisverhandlungen: Zu harte oder unflexible Preisverhandlungen können Käufer vergraulen. Umgekehrt solltest du dich auch nicht unter Wert verkaufen. Gute Vorbereitung und Marktkenntnis sind bei Verhandlungen entscheidend.
  • Fehlende Bonitätsprüfung der Käufer: Ohne eine gründliche Prüfung der Zahlungsfähigkeit riskierst du, an einen Käufer zu geraten, der am Ende den Kaufpreis nicht aufbringen kann. Lass dir eine Finanzierungsbestätigung oder einen Eigenkapitalnachweis vorlegen.
  • Rechtliche Aspekte vernachlässigen: Wer den Verkauf ohne rechtliche Absicherung abwickelt, riskiert spätere Streitigkeiten oder sogar die Rückabwicklung des Verkaufs. Der Abschluss eines notariellen Kaufvertrags ist gesetzlich vorgeschrieben - und absolut notwendig.
  • Verzicht auf professionelle Unterstützung: Der Verkauf eines Hauses ist komplex. Grundsätzlich kannst du den Verkauf in Eigenregie durchführen, solltest dabei aber bedenken, dass du dann alle organisatorischen Aufgaben rund um den Hausverkauf nehmen deinem privaten und beruflichen Alltag stemmen muss.

Haus verkaufen mit oder ohne Makler?

Ein Hausverkauf mit der professionellen Unterstützung eines Immobilienmaklers bringt einige Vorteile:

  • Er übernimmt den großen Arbeits- und Organisationsaufwand: Erstellung des Exposés, Inserate, Organisation von Besichtigungen und Notarterminen.
  • Durch Marktkenntnis kann er einen realistischen Verkaufspreis ermitteln.
  • Dank eines festen Kundenstamms verkürzt sich oft die Vermarktungsdauer.
  • Zudem weiß ein Makler genau, wie er Immobilien optimal präsentiert.

Hier kannst du nach einem passenden Makler in deiner Region suchen, wenn du dein Haus verkaufen möchtest.

Ein Hausverkauf ohne Makler kann ebenfalls einige Vorteile mit sich bringen:

  • Keine Maklerprovision: Sie sparen sich die Vermittlungsgebühr und maximieren den Verkaufserlös.
  • Volle Kontrolle: Sie behalten den Überblick über alle Schritte – vom Inserat bis zur Preisverhandlung.
  • Persönlicher Kontakt: Direkter Austausch mit Interessenten schafft Vertrauen und ermöglicht individuelle Absprachen.
  • Flexibilität: Sie entscheiden selbst über Besichtigungstermine, Verkaufsstrategie und Preisgestaltung.

Wenn Du Dein Haus ohne Makler verkaufen möchtest, findest Du hier weitere Informationen rund um den privaten Hausverkauf.
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