Ratgeber

Wenn der Winter zu warm wird: Was der Garten jetzt dringend braucht

Autorenbild Kilian Treß
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Meteorologen erwarten erneut einen ungewöhnlich milden Winter – fast schon einen Tropenwinter. Doch die fehlende Kälte bleibt nicht ohne Folgen: Pflanzen verlieren ihre Pause, Schädlinge überwintern ungestört und der Garten startet geschwächt ins Jahr. Welche Maßnahmen jetzt wirklich helfen.

Ein Garten ohne Winterruhe – und warum das Folgen hat

Meteorologen zeichnen ein vertrautes Bild: Wieder steht ein viel zu milder Winter bevor, begleitet von Regen, Wind und Temperaturen, die eher an frühen Frühling als an Dezember erinnern. Ein Tropenwinter, wie manche sagen. Doch für die Natur ist das alles andere als angenehm.

Die Fauna reagiert sofort: Insekten, die eigentlich durch Frost dezimiert würden, überstehen die warme Saison problemlos. Schnecken Eier überwintern ungestört, Blattläuse starten im Frühjahr in großen Populationen. Und auch die Pflanzen geraten unter Druck. Ohne echte Winterruhe treiben viele Arten zu früh aus, verbrauchen Energie und gehen geschwächt in eine Wachstumsphase, die ohnehin von heißen Sommern und Trockenheit geprägt sein wird.

Kurz gesagt: Dem Garten wird die Pause genommen, die er dringend bräuchte – seit Jahren schon.
Umso wichtiger ist es, jetzt gegenzusteuern.

Was der Garten jetzt wirklich braucht – und warum es zählt

Damit dein Grün den warmen Winter und den herausfordernden Sommer übersteht, braucht vor allem der Boden sofort Aufmerksamkeit. Er ist das einzige Element, das Temperaturwechsel, Nässe und Trockenheit ausgleichen kann. *Der Artikel enthält Partnerlinks, beim Kauf erhalten wir ggf. eine Provision.

Das hilft jetzt sofort:

Mulchschicht auftragen: Sie schützt Wurzeln vor Temperaturschwankungen, verhindert sowohl Auskühlung als auch Austrocknung und stabilisiert das Bodenleben – besonders wichtig in Wintern ohne Frost. Du kannst wählen zwischen Hackschnitzel, Rindenmulch oder z.b. Miscanthus Gartenmulch.

Kompost einarbeiten:
Kompost verleiht dem Boden Struktur und speichert Nährstoffe. Pflanzen, die im Winter Energie verlieren, brauchen im Frühjahr jede Unterstützung aus dem Boden. Den musst du nicht kaufen, sondern kannst ihn selber machen.

Staunässe auflösen:
Warm und nass ist eine gefährliche Kombination. Mehr Wurzelwerk fault in Regenwintern ab als in Frostphasen. Sand, Drainagekies oder lockernde Erde sind jetzt essenziell.

Robuste Arten bevorzugen:
Mediterrane Kräuter, trockenheitsliebende Stauden und widerstandsfähige Obstsorten kommen besser mit warmen Wintern und heißen Sommern zurecht.

Regenwasser speichern:
Was im Winter reichlich fällt, fehlt im Juli garantiert. Regentonnen oder Zisternen sichern die Wasserversorgung in schwierigen Phasen.

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