Im Freien

Mehr Ernte, weniger Arbeit: So funktioniert Gärtnern im Einklang mit der Natur

Autorenbild: Andreas Steger
immowelt App herunterladen

Ein Garten, der sich selbst erhält, gesund bleibt und die Natur unterstützt – das ist kein Wunschtraum, sondern das Ziel des regenerativen Gärtnerns. Diese Methode stellt den Boden in den Mittelpunkt und fördert das Leben darunter wie darüber. Das Beste daran: Schon kleine Veränderungen bringen große Wirkung.

Was steckt hinter regenerativem Gärtnern?

Regeneratives Gärtnern bedeutet, den Garten so zu pflegen, dass er sich langfristig selbst regeneriert. Im Fokus steht der Aufbau von Bodenfruchtbarkeit und biologischer Vielfalt – ganz ohne chemische Hilfsmittel. Statt den Boden zu stören, wird er geschützt und gestärkt. Ziel ist ein stabiles Ökosystem, das Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen miteinander verbindet.

Diese 5 Prinzipien bilden die Grundlage

Damit regeneratives Gärtnern funktioniert, orientiert man sich an 5 zentralen Prinzipien. Sie helfen dabei, ein Gleichgewicht im Garten zu schaffen:

  1. Boden möglichst ungestört lassen
    Umgraben war gestern. Wer den Boden nicht wendet, schützt das empfindliche Bodenleben. Mikroorganismen, Pilze und Regenwürmer können so ungestört arbeiten und den Boden auf natürliche Weise auflockern.
  2. Immer eine Bodenbedeckung gewährleisten
    Mulch, Bodendecker oder Zwischenfrüchte verhindern, dass der Boden austrocknet oder erodiert. Außerdem bleibt das Bodenleben aktiv und profitiert von den organischen Materialien.
  3. Pflanzenvielfalt statt Monokultur
    Unterschiedliche Pflanzenarten stärken sich gegenseitig. Mischkulturen machen den Garten widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten, fördern Nützlinge und verbessern die Nährstoffverfügbarkeit im Boden.
  4. Tiefe und lebendige Wurzeln fördern
    Pflanzen mit kräftigem Wurzelwerk bringen Nährstoffe in tiefere Bodenschichten, beleben das Bodenmilieu und verbessern die Struktur nachhaltig. Je länger Pflanzen im Boden bleiben, desto besser.
  5. Tiere einbeziehen, wo möglich
    Hühner, Laufenten oder Kompostwürmer – wer Tiere in seinen Garten integriert, sorgt für natürlichen Dünger und bringt zusätzliche Dynamik ins System.

Einen detaillierten Einblick liefert das Standardwerk für biologischen Gartenbau Gesunder Garten durch Mischkultur*. Den Gartenbuch-Klassiker mit übersichtlichen Gartenplänen gibt es in aktualisierter und ergänzter Neuauflage aktuell für 24€ bei Amazon.

*Partnerlink; Im Falle eines Kaufs erhalten wir ggf. eine Provision.

So lässt sich regeneratives Gärtnern direkt umsetzen

Du musst kein Profi sein, um diese Prinzipien anzuwenden. Auch auf dem Balkon oder im kleinen Stadtgarten lässt sich viel erreichen:

  • Kompost anlegen – Aus Küchen- und Gartenresten entsteht nährstoffreicher Humus.
  • Mulchen – Laub, Stroh oder Grasschnitt halten die Feuchtigkeit im Boden und schützen vor Unkraut.
  • Mischkultur nutzen – Tomaten mit Basilikum, Karotten mit Zwiebeln – gezielte Pflanzkombinationen fördern das Wachstum.
  • Gründüngung einplanen – Zwischenfrüchte wie Klee oder Senf verbessern die Bodenstruktur ganz nebenbei.
  • Regenwasser sammeln – Spart Ressourcen und versorgt die Pflanzen besonders schonend.

Warum es sich wirklich lohnt

Ein gesunder Boden ist die Basis für alles – er speichert Wasser, bindet CO₂ und macht den Garten widerstandsfähiger gegenüber Hitze, Starkregen und Krankheiten. Regeneratives Gärtnern ist also nicht nur gut für deine Pflanzen, sondern auch für das Klima. Es bringt Ruhe, Vielfalt und langfristige Fruchtbarkeit zurück in deinen Garten.

Ein Garten, der im Einklang mit der Natur arbeitet, belohnt dich mit reicher Ernte – und das ganz ohne künstliche Zusätze.

Finde jetzt ein Haus, das zu dir passt!

Hausanbieter entdecken

(0)
0 von 5 Sternen
5 Sterne
 
0
4 Sterne
 
0
3 Sterne
 
0
2 Sterne
 
0
1 Stern
 
0
Deine Bewertung:

Seite weiterleiten

Artikel drucken

War dieser Artikel hilfreich?

immowelt Redaktionskodex

Die immowelt Redaktion verfügt über ein breites Immobilienwissen und bietet den Lesern sorgfältig recherchierte Informationen in hilfreichen Ratgebertexten. Der Anspruch der immowelt Experten ist es, komplexe Sachverhalte möglichst einfach wiederzugeben. Sämtliche Inhalte werden regelmäßig überprüft und verlässlich aktualisiert. Die immowelt Redaktion kann und darf keine rechtsgültige Beratung leisten. Für rechtsverbindliche Auskünfte empfehlen wir stets den Rat eines Fachanwalts, Eigentümer- oder Mieterverbands einzuholen.

Hier geht es zu unserem Impressum, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Hinweisen zum Datenschutz und nutzungsbasierter Online-Werbung.