Kaum Fortschritt – so wenig Wohnfläche gibt es jetzt in Köln fürs gleiche Geld

In Köln bleibt die Wohnfläche, die sich Käufer für 350.000 Euro leisten können, auf niedrigem Niveau. Die jüngsten Immowelt-Zahlen zeigen: Im Vergleich zu 2022 gibt es nur ein kleines Plus – und der Abstand zum Jahr 2020 bleibt deutlich.

Köln stagniert auf niedrigem Niveau

Die immowelt-Analyse macht deutlich. Während es in vielen deutschen Großstädten seit 2022 wieder mehr Wohnfläche fürs gleiche Budget gibt, bleibt der Aufwärtstrend in Köln verhalten. Wer hier eine Wohnung kaufen will, muss weiterhin mit deutlich weniger Quadratmetern auskommen als noch vor fünf Jahren. Die Daten zeigen, dass die Kölner Kaufkraft bei Immobilien besonders stark unter Druck geraten ist.

Drei Quadratmeter mehr seit 2022

Zwischen 2022 und 2025 gab es in Köln nur eine minimale Entspannung. Käufer bekommen aktuell 63 Quadratmeter Wohnfläche für 350.000 Euro – das sind 3 Quadratmeter mehr als noch vor drei Jahren. Im Vergleich zu Städten wie Hamburg oder München fällt dieser Anstieg deutlich geringer aus. Immowelt führt die leichte Verbesserung vor allem auf die zeitweise gesunkenen Immobilienpreise zurück. Doch für viele Kaufinteressenten ist diese Veränderung kaum spürbar.

immowelt-Auswertung

Fünfjahresvergleich zeigt deutliches Minus

Noch gravierender ist der Blick zurück auf das Jahr 2020. Damals lag die leistbare Wohnfläche in Köln bei 78 Quadratmetern. Innerhalb von fünf Jahren ist die Fläche also um 15 Quadratmeter gesunken. Das entspricht dem Verlust eines ganzen Zimmers. Damit gehört Köln zu den Großstädten mit einem der deutlichsten Rückgänge in der langfristigen Betrachtung. Trotz des leichten Aufwärtstrends seit 2022 bleibt die Situation für Käufer angespannt.

Köln zwischen Berlin und Hamburg

Im Vergleich mit anderen Metropolen liegt Köln aktuell zwischen Berlin und Hamburg. Während Käufer in Berlin derzeit 65 Quadratmeter bekommen und in Hamburg 53 Quadratmeter, liegt Köln mit 63 Quadratmetern dazwischen. München bleibt mit 39 Quadratmetern weiter das Schlusslicht unter den Großstädten. Die Zahlen machen deutlich: Köln hat sich vom Preisrutsch der vergangenen Jahre kaum erholt – und wer hier kaufen will, muss weiterhin mit wenig Wohnraum kalkulieren.