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Schimmel in der Blumenerde: Wie gefährlich ist der weiße Belag wirklich?

Autorenbild: Andreas Steger
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Ein weißer Belag auf der Erde – harmlos oder gefährlich? Viele entdecken plötzlich Schimmel in ihren Blumentöpfen. Doch warum entsteht er, was bedeutet das für deine Pflanzen – und wie wirst du ihn wieder los?

Diese Gründe begünstigen Schimmel auf der Erde

Schimmel entsteht, wenn sich Feuchtigkeit staut und die Erde schlecht belüftet ist. Besonders in Innenräumen treffen oft mehrere ungünstige Faktoren zusammen:

  • Zu viel Gießwasser: Staunässe verhindert, dass die Erde atmen kann.
  • Dichte Substrate: Billige oder torfreiche Erde speichert Feuchtigkeit länger.
  • Fehlender Luftaustausch: Fensterbank oder dunkle Ecken sind oft schlecht durchlüftet.
  • Organisches Material: Rindenstücke oder Kompost bieten Schimmelpilzen Nährboden.

Vor allem im Winter, wenn Pflanzen weniger Wasser benötigen und das Raumklima trockener ist, treten Probleme häufiger auf.

So beugst du Schimmel im Blumentopf vor

Um Schimmelbildung zu vermeiden, kommt es auf ein paar einfache Maßnahmen an. Wichtig ist, das Gießverhalten und die Standortwahl anzupassen:

  • Nur bei Bedarf gießen: Die oberste Erdschicht darf ruhig trocken werden.
  • Auf gute Erde achten: Hochwertige, luftige Blumenerde mit mineralischen Bestandteilen reduziert das Risiko.
  • Töpfe mit Abfluss nutzen: Überschüssiges Wasser muss abfließen können.
  • Pflanzen richtig platzieren: Helle, luftige Orte sind ideal.
  • Erdoberfläche abdecken: Eine dünne Schicht aus Blähton oder Sand erschwert es Schimmelsporen, sich auszubreiten.

Wer regelmäßig mit dem Finger die Feuchtigkeit prüft und Pflanzen nicht „aus Gewohnheit“ gießt, ist meist auf der sicheren Seite.

Was tun, wenn die Erde bereits schimmelt?

Sobald sich ein weißer Belag zeigt, solltest du schnell handeln – aber keine Panik: Der Schimmel gefährdet eher Allergiker als die Pflanze selbst. Trotzdem gilt:

  • Obere Erdschicht entfernen: Den Belag großzügig abtragen und im Hausmüll entsorgen.
  • Frische Erde nachfüllen: Möglichst torffreie oder mineralische Erde verwenden.
  • Topf und Untersetzer reinigen: Rückstände können Sporen enthalten.
  • Gießverhalten prüfen: Danach seltener und gezielter gießen.
  • Bei starkem Befall umtopfen: Besonders, wenn der Schimmel tief sitzt oder muffiger Geruch auftritt.

Hausmittel wie Zimt oder Teebaumöl gelten als natürliche Schimmelhemmer, sollten aber nur vorsichtig eingesetzt werden – sie können empfindlichen Pflanzen schaden.

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