Im Freien

Was im Haushalt bereitstehen sollte, bevor der erste Schnee kommt

Autorenbild: Andreas Steger
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Der erste Schnee trifft viele jedes Jahr unvorbereitet. Plötzlich sind Gehwege glatt, Autoscheiben vereist und wichtige Utensilien unauffindbar. Dabei lässt sich der Winterstart mit wenigen Vorräten und richtigen Werkzeugen problemlos meistern. Diese Übersicht zeigt, was im Haushalt unbedingt vorhanden sein sollte, bevor die ersten Flocken fallen.

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Schneeschaufel, Eiskratzer und Co.: Die wichtigsten Werkzeuge griffbereit halten

Eine funktionierende Schneeschaufel ist die Basis jeder Wintervorbereitung. In vielen Kellern stehen Modelle, die über den Sommer gesplittert, verzogen oder brüchig geworden sind. Eine kurze Kontrolle zeigt schnell, ob Ersatz notwendig ist. Robuste Schaufeln aus Aluminium oder widerstandsfähigem Kunststoff halten auch nassen Schnee problemlos aus. Ergänzend dazu ist ein stabiler Straßenbesen hilfreich, denn die ersten Schneeschichten sind oft dünn und lassen sich mit Borsten schneller beseitigen als mit der Schaufel.

Auch ein Eiskratzer gehört zur Grundausstattung. Der erste Frost reicht aus, um Autoscheiben, Gartenmöbel oder Kellerfenster zu überziehen. Besonders im Herbst frieren auch Türschlösser ein – ein kleines Enteiserspray für Schlösser sollte deshalb griffbereit im Haus liegen, nicht im Auto. Wer ein zweites Spray im Eingangsbereich positioniert, vermeidet das typische Problem, dass das Auto zwar vereist, das Enteisungsmittel aber im verschlossenen Fahrzeug liegt.

Streumittel für alle Fälle: Warum rechtzeitiges Einlagern wichtig ist

Wenn Wege oder Treppen glatt werden, lässt sich Glätte am besten mit Splitt, Sand oder Granulat bekämpfen. Streusalz ist in vielen Gemeinden verboten und zudem aggressiver gegenüber Haustierpfoten, Pflanzen und Oberflächen. Daher sollte rechtzeitig ein Vorrat an zugelassenem Streumittel angelegt werden. Ein wetterfester Eimer oder ein kleiner Splittkübel direkt am Hauseingang erleichtert das schnelle Streuen an frühen Wintermorgen, wenn es noch dunkel ist. Wer mehrere Zugänge, eine Einfahrt oder einen größeren Hof hat, legt am besten mehrere kleine Behälter an, damit lange Wege vermieden werden.

Streumittel sollten trocken gelagert werden, denn Feuchtigkeit führt zu Klumpenbildung. Ein Platz im Keller, unter dem Carport oder in einer wettergeschützten Gartenbox ist ideal. Auch kleine Handschaufeln oder Streulöffel sind sinnvoll, damit sich das Material gut verteilen lässt.

Warme Kleidung im Eingangsbereich: Praktisch für frühe Schneeräumrunden

Winterhandschuhe, Mützen und Halstücher verschwinden über den Sommer gern in Umzugskartons, Jackentaschen oder Schubladen. Doch gerade in den ersten Tagen mit Schnee sind diese Kleidungsstücke unverzichtbar. Ein Paar wetterfeste Handschuhe, das dauerhaft im Eingangsbereich liegt, verhindert das Auskühlen der Finger beim Schneeräumen am frühen Morgen.

Auch rutschfeste Winterstiefel sollten rechtzeitig parat stehen. Glatte Sohlen sind bei Schnee und Frost ein Risiko, selbst auf kurzen Wegen zur Mülltonne oder zur Haustür. Ein fester Standort für die Wintergarderobe sorgt dafür, dass alles schnell greifbar ist, ohne die morgendliche Routine zu stören.

Enteiser, Frostschutz und Außenbeleuchtung: Kleine Helfer für Sicherheit und Komfort

Neben den klassischen Winterwerkzeugen spielen kleine technische Hilfsmittel eine große Rolle. Ein Enteiserspray für Scheiben und Oberflächen verhindert langes Kratzen bei starke Frostnächten. Für Haushalte mit Autos ist außerdem Frostschutz für die Scheibenwaschanlage unverzichtbar, denn eingefrorene Düsen wirken bei Schnee kontraproduktiv.

Ein weiterer Punkt ist die Außenbeleuchtung. Die Tage werden kürzer, Wege sind morgens und abends dunkel und oft glitschig. Batterien für Taschenlampen, Solarleuchten oder Bewegungsmelder sollten frühzeitig überprüft und bei Bedarf ersetzt werden. Eine ausreichend helle Beleuchtung am Hauszugang reduziert das Sturzrisiko erheblich und erleichtert das Streuen und Räumen.

Garten, Balkon und Terrasse: Materialien für Schutz und Sicherheit bereitlegen

Noch bevor der erste Schnee fällt, lohnt sich ein kurzer Blick auf Außenbereiche. Abdeckvlies für Pflanzen verhindert Frostschäden an empfindlichen Kübeln. Viele Pflanzen reagieren empfindlich auf plötzlich einsetzende Minusgrade, weshalb eine Rolle Frostschutzvlies im Haushalt nicht fehlen sollte.

Für Balkon und Terrasse bieten sich rutschfeste Matten an, die Halt geben, bevor Schnee und Eis die Oberflächen glatt machen. Auch kleine Eimer oder Körbe für Splitt lassen sich im Außenbereich gut positionieren und erleichtern das schnelle Streuen.

Neben den Pflanzen sollte auch auf Abflussgitter geachtet werden. Blätter und Zweige, die sich davor sammeln, können Schmelzwasser stauen. Die Vorbereitung ist hier einfach, aber wirkungsvoll: einmal gründlich reinigen und ein kleines Gartenset bereitlegen.

Werkzeug, Aufbewahrung und Ersatzteile: Gut organisiert durch den Winter

Ein paar grundlegende Werkzeuge sollten ebenfalls griffbereit sein. Eine Zange für festgefrorene Verschlüsse, ein Schraubenzieher für lockere Besenstiele oder Ersatzschrauben für defekte Schaufelstiele ersparen hektische Reparaturen in eisiger Kälte. Kleine Aufbewahrungsboxen helfen, alles übersichtlich zu lagern.

Auch ein Reservepaket an Batterien für Taschenlampen, Funksteckdosen oder Außenleuchten ist sinnvoll. Im Winter steigt der Bedarf an Beleuchtung, und leere Batterien treten meist genau dann auf, wenn der Schnee bereits vor der Tür liegt.

Fazit: Wer frühzeitig vorsorgt, erlebt den ersten Schnee nicht als hektischen Ausnahmezustand, sondern als normalen Teil des Winters. Mit einer gut sortierten Grundausstattung aus Schneeschaufel, Streumittel, Enteisern, Beleuchtung und Winterkleidung lässt sich jedes Haus problemlos winterfest machen. Die meisten Vorbereitungen dauern nur wenige Minuten, sorgen aber dafür, dass der Winterstart entspannt und sicher verläuft.

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