Ratgeber

Schön und teuer: Hier wohnt Essens High Society

Autorenbild Kilian Treß
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Essen ist eine Stadt der Gegensätze – besonders beim Wohnen. Während im Norden oft der Quadratmeter unter 2.000 Euro bleibt, steigen im Süden die Preise deutlich über die 5.000-Euro-Marke. Wer hier wohnt, wohnt nicht nur grün – sondern zahlt dafür ordentlich.

Essen ist eine Stadt der Gegensätze – besonders beim Wohnen. Während im Norden oft der Quadratmeter unter 2.000 Euro bleibt, steigen im Süden die Preise deutlich über die 5.000-Euro-Marke. Wer hier wohnt, wohnt nicht nur grün – sondern zahlt dafür ordentlich.

Vom Pütt zur Prachtstraße: Essen hat ein Südproblem – für alle, die kaufen wollen

Das Nord-Süd-Gefälle in Essen ist keine Redewendung, sondern Realität. Im Norden: viel Zechenarchitektur, große Mietwohnanlagen, einfache Preise. Im Süden: Villenviertel, Hanglagen, großzügige Grundstücke. Wer hier wohnen will, muss zahlen – besonders in Stadtteilen wie Stadtwald, Bredeney, Rüttenscheid oder Heisingen

Die teuerste Straße laut aktueller Studie von immowelt ist die Hunsrückstraße in Stadtwald – dort kostet der Quadratmeter im Schnitt 7.248 Euro. Das zeigt eine Studie von immowelt. Auch Am Brandenbusch in Bredeney oder die Margrefstraße in Rüttenscheid liegen weit über 5.000 Euro – Essen-Niveau ist das schon lange nicht mehr, wer sucht findet in Essen auch günstigere Immobilien. Damit sind die teuersten Straßen in Essen wohl auch die teuersten der Ruhrgebiets-Metropolen. Duisburg oder Dortmund erreichen das Niveau nicht.

10 teuerste Straßen in Essen

Straße Stadtteil Preis/m²
Hunsrückstraße Stadtwald 7.248 €
Am Brandenbusch Bredeney 6.662 €
Margrefstraße Rüttenscheid 5.754 €
Waldeck Heisingen 5.432 €
Ludscheidtstraße Bredeney 5.418 €
Hohe Buchen Stadtwald 5.362 €
Kirchmannstraße Rüttenscheid 5.360 €
Wallneyer Straße Freisenbruch 5.289 €
Pörtingsiepen Heisingen 5.281 €
Am Ruhrstein Werden 5.265 €

Die Villen stehen in Bredeney – aber das Geld wohnt auch drum herum

Bredeney bleibt das Synonym für gutes Wohnen in Essen – nicht zuletzt wegen der legendären Krupp-Villen, die das Viertel bis heute prägen. Doch teuer wird es längst nicht nur dort. Auch Stadtwald mit seinen ruhigen Hängen und der Nähe zum Wald, oder Heisingen mit Blick auf den See, liegen vorn. Wer die Hunsrückstraße oder Hohe Buchen kennt, weiß: Das ist Essen von seiner stillen, gepflegten Seite. Kein Prunk – aber Privatsphäre, altes Geld und gute Nachbarschaft.

Zwischen Wald, Wasser und Wertzuwachs: Leben am Baldeneysee

Die Nähe zur Ruhr und zum Baldeneysee spielt in vielen dieser Lagen eine zentrale Rolle. Wer am Am Ruhrstein in Werden oder im Pörtingsiepen in Heisingen wohnt, hat nicht nur Wald und Wasser in Reichweite, sondern auch ein echtes Lebensgefühl.

Hier lebt man nicht nur teuer – sondern meist bewusst. Große Gärten, wenig Verkehr, Spaziergänge am See statt Straßenbahn in die City. Und das zahlt sich aus: Die Nachfrage nach Eigentum in diesen Lagen ist hoch, das Angebot begrenzt. Wer kauft, bleibt – oft ein Leben lang.

Auch Freisenbruch zieht nach

Eine kleine Überraschung bietet die Liste mit der Wallneyer Straße in Freisenbruch. Der Stadtteil liegt sonst eher unter dem Preisradar – doch diese ruhige Straße bringt es auf 5.289 Euro pro Quadratmeter. Ein Ausreißer? Vielleicht. Aber auch ein Zeichen dafür, dass sich gute Lagen nicht immer an Stadtteilnamen festmachen lassen.

Fazit: Wer Süden sagt, muss zahlen

Essen bleibt Essen – aber mit zwei Gesichtern. Im Norden bezahlbar, im Süden exklusiv. Und wer am See, im Wald oder unter Denkmalschutz wohnen will, muss tief in die Tasche greifen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache – und die teuersten Straßen zeigen: Ruhe, Ausblick und Substanz haben in Essen ihren Preis.

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