Garten

Frühling im Februar: Die Dos und Don’ts für deinen Garten

Autorenbild: Andreas Steger

Die aktuellen Temperaturen laden zur Gartenarbeit ein. Aber Vorsicht, die typischen Frühlingsarbeiten können im Februar deinem Garten nachhaltig schaden. Erfahre, was jetzt sinnvoll ist – und was du besser lassen solltest.

Dos: Das kannst du jetzt schon tun

1. Laub entfernen

Wenn noch Laub auf deinem Rasen liegt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, es zu entfernen. So verhinderst du, dass der Rasen erstickt oder Schimmel entsteht. Achte darauf, Laubhaufen in Beeten liegen zu lassen, da sie zahlreichen Insekten als Winterquartier dienen. Diese Maßnahme fördert die Biodiversität in deinem Garten und unterstützt wichtige Nützlinge.

2. Frühblüher unterstützen

Schneeglöckchen, Krokusse und Co. zeigen sich oft schon im Februar. Du kannst die Pflanzen unterstützen, indem du abgestorbenes Pflanzenmaterial rundherum entfernst und für ausreichend Licht sorgst. Falls der Boden trocken ist, kann eine leichte Bewässerung hilfreich sein, um das Wachstum zu fördern. Vermeide jedoch Staunässe.

3. Werkzeuge vorbereiten

Nutze die warmen Tage, um deine Gartengeräte zu warten. Schneidewerkzeuge wie Astscheren und Heckenscheren können geschärft werden, um später saubere Schnitte zu ermöglichen. Öle bewegliche Teile und überprüfe alle Geräte auf Defekte. Auch das Aufräumen und Sortieren deiner Gartengerätesammlung spart dir später Zeit.

4. Boden vorbereiten

Wenn der Boden frostfrei ist, kannst du Beete vorsichtig lockern, um Verdichtungen zu vermeiden. Dies hilft, die Sauerstoffversorgung der Wurzeln zu verbessern. Achte darauf, keine empfindlichen Pflanzenwurzeln zu verletzen.

5. Vogelhäuser kontrollieren

Viele Vögel sind im Winter auf Futterstellen angewiesen. Reinige und kontrolliere Vogelhäuser oder Hängenester, um Krankheiten vorzubeugen. Achte darauf, dass immer ausreichend Futter bereitsteht, besonders bei unbeständigem Wetter.

Don’ts: Diese Fehler solltest du vermeiden

1. Zurückschneiden

Auch wenn es verlockend ist: Verzichte darauf, Sträucher und Bäume zurückzuschneiden. Der plötzliche Kälteeinbruch, der oft nach solchen Wärmeperioden folgt, kann frische Schnittstellen schädigen. Warte mit dem Rückschnitt bis zum offiziellen Frühling, wenn die Temperaturen stabiler sind.

2. Rasen düngen

Der Boden ist im Februar oft noch nicht bereit, Dünger aufzunehmen. Warme Temperaturen können eine trügerische Frühlingsstimmung erzeugen, aber deine Pflanzen benötigen noch keine Nährstoffe. Düngen würde die Mikroorganismen im Boden nur unnötig belasten.

3. Zierpflanzen umsetzen

Das Umsetzen von Pflanzen sollte bis zum Frühjahr warten. Auch wenn der Boden nicht gefroren ist, könnten spätere Fröste den Wurzeln schaden. Besonders empfindliche Pflanzen können durch das Umsetzen geschwächt werden.

4. Neue Pflanzen einsetzen

Es mag verlockend sein, schon jetzt neue Pflanzen in die Erde zu setzen, doch die Risiken sind hoch. Junge Pflanzen haben bei plötzlichem Frost schlechte Überlebenschancen und können nachhaltig geschädigt werden.

5. Bodenbelastung durch Betreten

Vermeide es, Beete oder feuchte Rasenflächen zu betreten, da dies den Boden verdichten kann. Verdichteter Boden behindert das Wurzelwachstum und reduziert die Wasser- sowie Nährstoffaufnahme der Pflanzen.

Auch im Garten gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht

Auch wenn warme Wintertage verlockend sind, die Gartensaison früher zu starten, solltest du mit Bedacht vorgehen. Nutze diese Zeit lieber für vorbereitende Arbeiten wie das Reinigen von Beeten, das Warten von Geräten und die Pflege von Frühblühern. So sorgst du dafür, dass dein Garten im Frühjahr gesund und kräftig starten kann. Denk daran: Ein wenig Geduld zahlt sich aus und schützt die Natur vor unnötigen Stressfaktoren.

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