Ratgeber

Wo du dir rund um Mainz noch Häuser leisten kannst

Autorenbild Kilian Treß
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In Mainz selbst bleibt Wohneigentum für viele unerschwinglich – doch im Umland zeigen die Preise überraschend nach unten. Wer bereit ist, wenige Kilometer weiter zu schauen, kann jetzt beim Hauskauf kräftig sparen. Wir zeigen, wo die Quadratmeterpreise am stärksten gefallen sind und worauf Käufer achten sollten.In Mainz selbst bleibt Wohneigentum für viele unerschwinglich – doch im Umland zeigen die Preise überraschend nach unten. Wer bereit ist, wenige Kilometer weiter zu schauen, kann jetzt beim Hauskauf kräftig sparen. Wir zeigen, wo die Quadratmeterpreise am stärksten gefallen sind und worauf Käufer achten sollten.

Mainzer Immobilienpreise ziehen an

Ein Haus in Mainz zu kaufen, bleibt auch 2025 ein teures Vorhaben. Zwar haben sich die Preise für Bestandsimmobilien zuletzt stabilisiert – dennoch liegt der durchschnittliche Angebotspreis mit rund 4.000 Euro pro Quadratmeter weiterhin auf hohem Niveau.  Das belegen die Daten der immowelt Price Map für Mainz. Gleichzeitig ist das Angebot knapp, die Nachfrage gerade in zentralen Lagen ungebrochen. Für viele Kaufinteressierte heißt das: Mainz ist zu teuer. Doch ein Blick ins Umland lohnt sich. In mehreren Landkreisen rund um die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt sind die Hauspreise seit 2022 teils deutlich gesunken. Wer bereit ist, den Stadtrand zu verlassen, findet dort mehr Auswahl, niedrigere Preise – und mitunter bessere Perspektiven für ein eigenes Zuhause.

Top 5 Landkreise mit den größten Preisrückgängen rund um Mainz

Die folgende Übersicht basiert auf einer Analyse der Angebotspreise von Bestandshäusern zwischen März 2022 und März 2025 auf immowelt.de. Im Fokus: Landkreise in maximal 50 km Entfernung zu Mainz mit besonders hohem Preisrückgang und Angabe zur Energieeffizienz.

Main-Taunus-Kreis: –16,2 %

  • Preis 2025: 4.404 €/m² (2022: 5.254 €)
  • Anteil schlechter Energieeffizienz (F–H): 55 %

Der Main-Taunus-Kreis westlich von Frankfurt gehört traditionell zu den teuersten Lagen im Rhein-Main-Gebiet. Städte wie Hofheim, Kelkheim oder Bad Soden bieten nun verglichen mit 2022 ein spürbar günstigeres Preisniveau. Wer hier kauft, muss jedoch in der Regel mit energetischem Sanierungsaufwand rechnen – über die Hälfte der angebotenen Häuser ist in einem schlechten Effizienzzustand.

 

Groß-Gerau: –12,1 %

  • Preis 2025: 3.680 €/m² (2022: 4.187 €)
  • Energieeffizienzklassen F–H: 59 %

Rüsselsheim, Gernsheim und Mörfelden-Walldorf sind typische Beispiele für den industriell geprägten Kreis Groß-Gerau. Trotz guter Verkehrsanbindung und Nähe zu Frankfurt ist hier der Preis stark gefallen – das eröffnet vor allem Pendlern mit Modernisierungswillen gute Chancen.

 

Aschaffenburg (Landkreis): –12,7 %

  • Preis 2025: 2.902 €/m² (2022: 3.324 €)
  • Energieeffizienzklassen F–H: 57 %

Im bayerischen Teil des Rhein-Main-Gebiets gelegen, punktet der Landkreis Aschaffenburg mit Orten wie Alzenau, Hösbach oder Bessenbach. Der Preisrückgang kommt überraschend – vermutlich hat die hohe Zahl unsanierter Altbauten hier den größten Anteil daran.

 

Rhein-Lahn-Kreis: –7,8 %

  • Preis 2025: 1.725 €/m² (2022: 1.870 €)
  • Energieeffizienzklassen F–H: 48 %

Idyllisch an der Lahn gelegen, bietet dieser Kreis mit Städten wie Diez, Nassau oder Bad Ems besonders günstige Einstiegspreise. Der Preis pro Quadratmeter liegt deutlich unter dem Durchschnitt – ideal für Käufer mit begrenztem Budget, aber Bereitschaft zu energetischen Verbesserungen.

 

Mainz-Bingen: –6,8 %

  • Preis 2025: 3.192 €/m² (2022: 3.426 €)
  • Energieeffizienzklassen F–H: 42 %

Nur wenige Kilometer von Mainz entfernt liegt der Landkreis Mainz-Bingen mit Orten wie Ingelheim, Bingen oder Nieder-Olm. Die Preise sind zwar noch vergleichsweise hoch, jedoch ist der Rückgang in Kombination mit einem besseren energetischen Zustand vieler Objekte besonders attraktiv.

Energieeffizienz als Nebenkostenfaktor

Wer aktuell ein Haus kaufen möchte, sollte neben dem Kaufpreis auch den Zustand der Immobilie im Blick behalten. Besonders die Energieeffizienz wird mit Blick auf die zukünftige Gesetzgebung und laufende Kosten immer wichtiger. In den analysierten Landkreisen liegt der Anteil energetisch schlechter Häuser (Effizienzklassen F–H) zwischen 42 % (Mainz-Bingen) und 59 % (Groß-Gerau). Sanierungspflichten könnten hier in den nächsten Jahren auf die Käufer zukommen

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