Zu wenig Platz, zu viel Chaos und nie ist das richtige Messer zur Hand? Viele Küchen sind unpraktisch geplant – vor allem in älteren Wohnungen. Doch mit ein paar smarten Kniffen wird selbst die kleinste Küche alltagstauglich. Hier sind 9 Tipps, die wirklich helfen.
Mit diesen Tricks kannst du in einer kleinen Küche bestehen. Foto Istock.com / tashka
1. Vertikale Flächen nutzen: Wände statt Arbeitsplatte
In kleinen Küchen ist die Arbeitsfläche schnell voll – aber die Wände sind meist leer. Mit Magnetleisten für Messer, Hängeleisten für Kochutensilien oder schmalen Wandregalen holst du dir den Platz einfach nach oben.
Besonders über der Spüle oder dem Herd macht das Sinn: Gewürze, Schöpflöffel oder Topflappen sind dann immer griffbereit – und du musst nicht dauernd Schubladen öffnen. Praktisch, schön und platzsparend.
2. Ausziehbare Schneidebretter und Klapptische
Wenn du kaum Platz zum Schnippeln hast, helfen ausziehbare Arbeitsflächen. Viele Unterschränke lassen sich mit einem ausfahrbaren Brett nachrüsten – das verschwindet nach dem Kochen einfach wieder im Schrank.
Auch Klapptische an der Wand oder ausklappbare Theken bieten temporär mehr Fläche. Ideal für kleine Küchen mit nur einer Seite oder für Singlehaushalte mit wenig Platzbedarf.
3. Schmale, hohe Regale in toten Ecken
Jede Küche hat ungenutzte Ecken – besonders zwischen Schrank und Wand oder neben dem Kühlschrank. Dort passen oft schmale Rollregale oder stehende Vorratsbehälter rein, die sonst nirgendwo Platz finden.
Perfekt für Ölflaschen, Konserven, Mehl & Co. So entsteht ein Mini-Vorratsraum, ohne dass du Schränke ausbauen musst. Tipp: Achte auf leichtgängige Rollen oder Griffe.
4. Innenleben optimieren: Schubladen clever einteilen
Oft liegt das Problem nicht im Platz, sondern in der Ordnung. Mit Besteckeinsätzen, Trennboxen oder variablen Ordnungssystemen in den Schubladen findest du alles auf Anhieb – und vermeidest Chaos.
Gerade bei tiefen Schubladen lohnen sich stapelbare Boxen oder Schienen für zwei Ebenen. So nutzt du die komplette Tiefe und Höhe – statt nur den oberen Bereich.
5. Hängeschränke nachrüsten – auch über Fenster oder Türen
In vielen Küchen endet der Stauraum unter der Decke. Dabei lassen sich über Türen, Fenstern oder sogar dem Kühlschrank Hängeschränke oder offene Regale montieren – für selten genutzte Geräte, Vorräte oder Serviergeschirr.
Wichtig: Achte auf sichere Befestigung und gleichmäßige Lastverteilung. Auch Körbe oder Aufbewahrungskisten helfen, den Überblick zu behalten – und bringen Struktur ins Oberschrank-Chaos.
6. Geräte kombinieren: Multifunktion spart Platz
Mikrowelle, Backofen, Toaster, Dampfgarer – all das braucht Fläche. Besser: auf Kombigeräte setzen! Ein moderner Backofen mit Mikrowelle spart nicht nur Platz, sondern auch Strom und Zeit.
Auch Küchengeräte mit wechselbaren Aufsätzen oder Funktionen (z. B. Standmixer mit Kochfunktion) ersetzen gleich mehrere Einzelteile. So bleibt die Arbeitsplatte frei – und du brauchst weniger Steckdosen.
7. Mobile Lösungen: Rollwagen oder Servierwagen
Wenn in der Küche gar nichts mehr passt, helfen mobile Ergänzungen. Ein Rollwagen mit Ablageflächen oder Schubladen dient als zusätzliche Arbeitsfläche, Vorratskammer oder Getränkestation – und kann nah dem Kochen einfach weggeschoben werden.
Kompakte Modelle passen sogar neben den Kühlschrank oder unter den Tisch. Besonders praktisch: Varianten mit Haken, Handtuchhalter oder Flaschenfach.
8. Spüle mit Doppelfunktion
Auch die Spüle kann mehr, als du denkst. Es gibt Abdeckplatten, die aus der Spüle im Handumdrehen eine Arbeitsfläche machen – ideal zum Teigkneten oder Gemüseschneiden.
Einige Modelle haben integrierte Schneidebretter, Abtropfgitter oder Auffangbehälter. Damit nutzt du den Spülbereich doppelt – und schaffst wertvolle Fläche beim Kochen.
9. Weniger ist mehr: Ausmisten lohnt sich
Vollgestopfte Schränke, die du nie öffnest? Jeder hat Tassen, Geräte oder Dosen, die nie benutzt werden. Wer konsequent ausmistet, schafft sofort mehr Platz – ganz ohne Umbau oder Investition.
Tipp: Stell dir die Frage: „Habe ich das in den letzten 6 Monaten genutzt?“ Wenn nicht – weg damit! Verschenke, spende oder verkaufe Überflüssiges. Danach lässt sich deine Küche gleich viel besser organisieren.
Geschrieben am 23.10.2025
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