Ratgeber

Wenn die kleine Küche nervt: 9 Tricks, die das Kochen vereinfachen

Autorenbild Kilian Treß
immowelt App herunterladen

Zu wenig Platz, zu viel Chaos und nie ist das richtige Messer zur Hand? Viele Küchen sind unpraktisch geplant – vor allem in älteren Wohnungen. Doch mit ein paar smarten Kniffen wird selbst die kleinste Küche alltagstauglich. Hier sind 9 Tipps, die wirklich helfen.

1. Vertikale Flächen nutzen: Wände statt Arbeitsplatte

In kleinen Küchen ist die Arbeitsfläche schnell voll – aber die Wände sind meist leer. Mit Magnetleisten für Messer, Hängeleisten für Kochutensilien oder schmalen Wandregalen holst du dir den Platz einfach nach oben.

Besonders über der Spüle oder dem Herd macht das Sinn: Gewürze, Schöpflöffel oder Topflappen sind dann immer griffbereit – und du musst nicht dauernd Schubladen öffnen. Praktisch, schön und platzsparend.

2. Ausziehbare Schneidebretter und Klapptische

Wenn du kaum Platz zum Schnippeln hast, helfen ausziehbare Arbeitsflächen. Viele Unterschränke lassen sich mit einem ausfahrbaren Brett nachrüsten – das verschwindet nach dem Kochen einfach wieder im Schrank.

Auch Klapptische an der Wand oder ausklappbare Theken bieten temporär mehr Fläche. Ideal für kleine Küchen mit nur einer Seite oder für Singlehaushalte mit wenig Platzbedarf.

3. Schmale, hohe Regale in toten Ecken

Jede Küche hat ungenutzte Ecken – besonders zwischen Schrank und Wand oder neben dem Kühlschrank. Dort passen oft schmale Rollregale oder stehende Vorratsbehälter rein, die sonst nirgendwo Platz finden.

Perfekt für Ölflaschen, Konserven, Mehl & Co. So entsteht ein Mini-Vorratsraum, ohne dass du Schränke ausbauen musst. Tipp: Achte auf leichtgängige Rollen oder Griffe.

4. Innenleben optimieren: Schubladen clever einteilen

Oft liegt das Problem nicht im Platz, sondern in der Ordnung. Mit Besteckeinsätzen, Trennboxen oder variablen Ordnungssystemen in den Schubladen findest du alles auf Anhieb – und vermeidest Chaos.

Gerade bei tiefen Schubladen lohnen sich stapelbare Boxen oder Schienen für zwei Ebenen. So nutzt du die komplette Tiefe und Höhe – statt nur den oberen Bereich.

5. Hängeschränke nachrüsten – auch über Fenster oder Türen

In vielen Küchen endet der Stauraum unter der Decke. Dabei lassen sich über Türen, Fenstern oder sogar dem Kühlschrank Hängeschränke oder offene Regale montieren – für selten genutzte Geräte, Vorräte oder Serviergeschirr.

Wichtig: Achte auf sichere Befestigung und gleichmäßige Lastverteilung. Auch Körbe oder Aufbewahrungskisten helfen, den Überblick zu behalten – und bringen Struktur ins Oberschrank-Chaos.

6. Geräte kombinieren: Multifunktion spart Platz

Mikrowelle, Backofen, Toaster, Dampfgarer – all das braucht Fläche. Besser: auf Kombigeräte setzen! Ein moderner Backofen mit Mikrowelle spart nicht nur Platz, sondern auch Strom und Zeit.

Auch Küchengeräte mit wechselbaren Aufsätzen oder Funktionen (z. B. Standmixer mit Kochfunktion) ersetzen gleich mehrere Einzelteile. So bleibt die Arbeitsplatte frei – und du brauchst weniger Steckdosen.

7. Mobile Lösungen: Rollwagen oder Servierwagen

Wenn in der Küche gar nichts mehr passt, helfen mobile Ergänzungen. Ein Rollwagen mit Ablageflächen oder Schubladen dient als zusätzliche Arbeitsfläche, Vorratskammer oder Getränkestation – und kann nah dem Kochen einfach weggeschoben werden.

Kompakte Modelle passen sogar neben den Kühlschrank oder unter den Tisch. Besonders praktisch: Varianten mit Haken, Handtuchhalter oder Flaschenfach.

8. Spüle mit Doppelfunktion

Auch die Spüle kann mehr, als du denkst. Es gibt Abdeckplatten, die aus der Spüle im Handumdrehen eine Arbeitsfläche machen – ideal zum Teigkneten oder Gemüseschneiden.

Einige Modelle haben integrierte Schneidebretter, Abtropfgitter oder Auffangbehälter. Damit nutzt du den Spülbereich doppelt – und schaffst wertvolle Fläche beim Kochen.

9. Weniger ist mehr: Ausmisten lohnt sich

Vollgestopfte Schränke, die du nie öffnest? Jeder hat Tassen, Geräte oder Dosen, die nie benutzt werden. Wer konsequent ausmistet, schafft sofort mehr Platz – ganz ohne Umbau oder Investition.

Tipp: Stell dir die Frage: „Habe ich das in den letzten 6 Monaten genutzt?“ Wenn nicht – weg damit! Verschenke, spende oder verkaufe Überflüssiges. Danach lässt sich deine Küche gleich viel besser organisieren.

(1)
4 von 5 Sternen
5 Sterne
 
0
4 Sterne
 
1
3 Sterne
 
0
2 Sterne
 
0
1 Stern
 
0
Deine Bewertung:

Seite weiterleiten

Artikel drucken

War dieser Artikel hilfreich?

immowelt Redaktionskodex

Die immowelt Redaktion verfügt über ein breites Immobilienwissen und bietet den Lesern sorgfältig recherchierte Informationen in hilfreichen Ratgebertexten. Der Anspruch der immowelt Experten ist es, komplexe Sachverhalte möglichst einfach wiederzugeben. Sämtliche Inhalte werden regelmäßig überprüft und verlässlich aktualisiert. Die immowelt Redaktion kann und darf keine rechtsgültige Beratung leisten. Für rechtsverbindliche Auskünfte empfehlen wir stets den Rat eines Fachanwalts, Eigentümer- oder Mieterverbands einzuholen.

Hier geht es zu unserem Impressum, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Hinweisen zum Datenschutz und nutzungsbasierter Online-Werbung.