Zäune können viel mehr als nur Grenzen markieren: Sie schützen vor Blicken, geben dem Garten Struktur und prägen das Gesamtbild. Doch welcher Zaun ist der richtige? Wir zeigen dir fünf weit verbreitete Zaunarten – mit ihren Vor- und Nachteilen bei Sichtschutz, Optik, Preis und Haltbarkeit.
Stabmattenzaun: Stammgast in den meisten Neubaugebieten. Foto: U. J. Alexander / stock.adobe.com
1. Stabmattenzaun: stabil und pflegeleicht
Der Stabmattenzaun gehört zu den Klassikern rund ums Haus. Bestehend aus verschweißten Metallstäben bietet er eine hohe Stabilität und lange Lebensdauer.
Vorteile:
- Sehr langlebig und wetterfest
- Kaum Wartung nötig
- Kombination mit Sichtschutzstreifen möglich
Nachteile:
- Ohne Sichtschutz relativ durchsichtig
- Kühl wirkende Optik
Wer es modern und funktional mag, kann mit Sichtschutzstreifen in verschiedenen Farben auch optisch Akzente setzen.
2. Totholzhecke: Naturzaun mit Charme
Eine Totholzhecke ist Einfriedung und Lebensraum zugleich. Foto: brudertack69 / stock.adobe.com
Die Totholzhecke besteht aus übereinander geschichteten Ästen und Zweigen – ein echtes Highlight für Naturfreunde.
Vorteile:
- Bietet Lebensraum für Insekten und Kleintiere
- Nachhaltig und umweltfreundlich
- Natürliche Optik mit hohem Sichtschutz
Nachteile:
- Aufwendiger Aufbau
- Begrenzte Haltbarkeit (Verrottung nach einigen Jahren)
Ideal für naturbelassene Gärten – besonders, wenn du Wert auf Biodiversität legst.
3. Holzzaun: warm und individuell
Holzzaun: Der Klassiker. Foto: Hermann / stock
Holz bringt eine wohnliche Atmosphäre in den Garten. Ob Latten- oder Bretterzaun: Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Vorteile:
- Natürliche, warme Optik
- Vielseitig anpassbar
- Guter Sichtschutz (z. B. mit blickdichten Brettern)
Nachteile:
- Regelmäßige Pflege notwendig (Lasur, Schutzanstrich)
- Wetteranfällig bei fehlender Behandlung
Ein Holzzaun kann ein echtes Highlight sein – wenn du bereit bist, etwas Zeit in die Pflege zu investieren.
4. Maschendrahtzaun: funktional und günstig
Der Maschendrahtzaun ist günstig, aber wenig dekorativ. Foto: Agus / stock.adobe.com
Der Maschendrahtzaun ist vor allem eins: praktisch. Er grenzt Grundstücke klar ab, ohne viel zu kosten.
Vorteile:
- Sehr günstig in der Anschaffung
- Einfach zu montieren
- Langlebig bei verzinktem Material
Nachteile:
- Kein Sichtschutz
- Nüchterne, wenig dekorative Wirkung
Mit Kletterpflanzen lässt sich der Zaun optisch aufwerten – perfekt für naturnahe Gärten mit schmalem Budget.
5. Staketenzaun: rustikal und offen
Natürlich und rustikal: Der Staketenzaun. Foto: buderath / stock.adobe.com
Der Staketenzaun, oft aus Kastanienholz, verleiht Gärten einen ländlichen, fast romantischen Charakter.
Vorteile:
- Natürliches, rustikales Design
- Flexibel anpassbar durch Rollenware
- Umweltfreundlich dank unbehandeltem Holz
Nachteile:
- Geringer Sichtschutz
- Haltbarkeit abhängig von Holzart und Standort
Ideal für Ziergärten oder Vorgärten – nicht aber für alle, die Privatsphäre schätzen.
Gibt es den perfekten Zaun?
Die perfekte Kombination aus Sichtschutz, Aussehen, Preis und Langlebigkeit gibt es selten in einem Modell. Aber du kannst Prioritäten setzen:
- Maximaler Sichtschutz + Langlebigkeit: Stabmattenzaun mit Sichtschutzstreifen
- Natürlichkeit + Umweltaspekt: Totholzhecke oder Staketenzaun
- Individuelles Design + Gemütlichkeit: Holzzaun
- Budgetfreundlich + Funktionalität: Maschendrahtzaun mit Bepflanzung
Manchmal lohnt sich auch die Kombination: Ein robuster Stabmattenzaun außen, dekorative Holzelemente innen – so verbinden sich Nutzen und Ästhetik.
Geschrieben am 26.05.2025
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