In Hamburg, Bremen und Kiel zeigen die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser im dritten Quartal 2025 überwiegend leichte Zuwächse. Die Allzeithochs sind aber noch in weiter Ferne.
Hinter München auf Rang 2. Hamburg ist deutschlandweit die zweitteuerste Stadt. Foto: Igor Tichonow / stock.adobe.com
Hamburg: Erholung setzt sich fort – beide Segmente leicht im Plus, aber unter den Hochs von 2022
In Hamburg ziehen die Immobilienpreise im dritten Quartal 2025 wieder etwas an. Wohnungen kosten im Schnitt 5.997 Euro pro Quadratmeter, nach 5.904 Euro zu Beginn des Quartals – ein Anstieg von 1,6 Prozent. Auch Häuser werden teurer: Sie steigen von 4.960 auf 5.140 Euro pro Quadratmeter, also um rund 3,6 Prozent.
Zum Vergleich: Im Sommer 2022 lagen die Wohnungspreise noch bei 6.767 Euro pro Quadratmeter. Danach sorgte die Zinswende für sinkende Werte. Ende 2024 war die Talsohle erreicht, seit Anfang 2025 geht es wieder leicht nach oben. Bei Häusern war die Entwicklung ähnlich: Nach einem Tiefstand im Dezember 2024 mit 4.867 Euro pro Quadratmeter zeigen die Preise inzwischen wieder nach oben.
Hamburg bleibt zwar unter den Höchstständen von 2022, zeigt aber eine klare Stabilisierung – mit spürbarer Tendenz nach oben.
Exakte Daten für Stadtteile und Straßen für Hamburg findest du in der Price Map.
Bremen: Häuser legen zu, Wohnungen leicht im Minus
In Bremen entwickeln sich Wohnungen und Häuser im dritten Quartal 2025 unterschiedlich. Hauspreise steigen um knapp zwei Prozent, von 2.757 auf 2.806 Euro pro Quadratmeter. Wohnungen dagegen verlieren leicht, von 3.078 auf 3.048 Euro pro Quadratmeter (–1,0 Prozent).
Im Sommer 2022 lagen die Wohnungspreise noch bei 3.246 Euro pro Quadratmeter, ehe sie mit den steigenden Zinsen nachgaben. Das Tief war im Frühjahr 2024 erreicht, seither stabilisieren sich die Preise. Bremen hat damit einen Großteil der Korrektur hinter sich. Während Wohnungen derzeit noch auf niedrigem Niveau stagnieren, zeigen die Hauspreise einen kleinen, aber beständigen Aufwärtstrend.
Kiel: Wohnungen ziehen deutlich an, Häuser bleiben stabil
Kiel zeigt im Norden die deutlichste Erholung. Wohnungen steigen auf 3.675 Euro pro Quadratmeter, nach 3.565 Euro im Juli – ein Plus von 3,1 Prozent. Häuser legen ebenfalls leicht zu, von 3.313 auf 3.387 Euro pro Quadratmeter (+2,2 Prozent).
Vor drei Jahren lagen die Spitzenwerte noch über 4.000 Euro pro Quadratmeter. Nach dem Preisrückgang 2023 zog der Markt Anfang 2024 wieder an – besonders bei Wohnungen. Kiel erholte sich damit früher als viele andere Städte. Die Preissteigerungen fallen hier zwar moderat aus, zeigen aber: Der Norden ist zurück in der Spur. Kiel überzeugt mit stabiler Nachfrage und wenig Neubau, was die Preise zusätzlich stützt.
Geschrieben am 23.10.2025
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