Du siehst Schimmelflecken an den Wänden? Dann liegt es wahrscheinlich daran, dass die Feuchtigkeit in deiner Wohnung nicht richtig entweicht. Das kann nicht nur deine Gesundheit belasten, sondern auch die Substanz deiner vier Wände schädigen. Aber keine Sorge – hier kommen die effektivsten Lösungen, die dir wirklich helfen.
Eine defekte oder fehlende Lüftung ist die Hauptursache für Feuchtigkeit in Wohnungen – Schimmel an den Wänden ist oft das erste Anzeichen. iStock.com / triocean
Warum ist deine Wohnung feucht?
Von einer „feuchten Wohnung“ spricht man, wenn die Luftfeuchtigkeit über 65 Prozent liegt. Optimal sind Werte zwischen 45 und 65 Prozent. Häufige Ursachen sind:
Schlechte Belüftung
Fehlt eine gute Lüftung, staut sich die Feuchtigkeit aus Dusche, Kochen oder Wäsche. Die Luft wird nicht erneuert, und das Raumklima kippt.
Wassereintritt
Risse in Wänden, ein undichtes Dach oder defekte Leitungen lassen Wasser ins Haus. Gründe gibt es viele: verstopfte Regenrinnen, kaputte Fugen oder aufgestautes Regenwasser.
Druck aus dem Erdreich
Liegt dein Haus in der Nähe des Grundwassers oder auf feuchtem Untergrund, kann Feuchtigkeit direkt durch die Wände eindringen.
4 Tipps, um Feuchtigkeit loszuwerden
Eine Salzlampe sieht nicht nur gut aus, sondern hilft auch gegen Feuchtigkeit. Foto: taa (KI generiert) / stock.adobe.com
1. Dichtigkeit checken
Mit guter Dämmung von Dach und Wänden verhinderst du Wassereintritt. Bei Fenstern hilft Doppelverglasung. Das senkt nicht nur die Luftfeuchtigkeit, sondern macht deine Wohnung auch wärmer.
Tipp: Für neue Fenster, Dach- oder Fassadendämmung gibt es staatliche Förderungen.
2. Eine Lüftungsanlage einbauen
Eine Wohnung braucht Luftaustausch. Dafür gibt’s zwei Systeme:
- Einfache Lüftung: führt verbrauchte Luft nach draußen, frische kommt über Schlitze rein.
- Doppelte Lüftung: nutzt zusätzlich die Wärme der Abluft, um die Frischluft zu temperieren. Kostet mehr, bringt aber auch mehr.
Wichtig: Reinige die Lüftungsschlitze alle 3 Monate und wechsel die Filter einmal im Jahr – sonst wird’s schlimmer statt besser.
3. Luftentfeuchter selber bauen
Du kannst kleine Helfer selbst basteln – auch wenn sie nicht so stark sind wie eine richtige Anlage:
- Plastikflasche + Salz oder Tonerde: aufschneiden, Tuch einsetzen, Salz oder Tonerde rein.
- Salzlampe aus dem Himalaya: stylisch und praktisch.
- Holzkohle: einfach in ein gelochtes Gefäß legen.
- Katzenstreu: in eine Schale füllen, wöchentlich austauschen.
4. Zimmerpflanzen aufstellen
Einige Pflanzen saugen Feuchtigkeit direkt aus der Luft. Dazu gehören Spathiphyllum, Kannenpflanze, Zwergpalme, Efeu, Orchideen oder Ficus. Sie brauchen wenig Pflege und machen deine Wohnung schöner.
Woran erkennst du Feuchtigkeit?
Klassiker sind Schimmelflecken an Wänden oder Decken. Aber auch kleine dunkle Stellen, Tapeten, die sich ablösen, muffiger Geruch oder beschlagene Fenster sind Warnsignale. Ein Hygrometer zeigt dir die genaue Luftfeuchtigkeit.
Lese-Tipp: Schimmel: Ursachen erkennen, Schäden beseitigen
Fazit: So wirst du Feuchtigkeit los
Eine dauerhaft feuchte Wohnung ist schlecht für deine Gesundheit und deinen Geldbeutel. Die Substanz kann Schaden nehmen, und der Wert deiner Immobilie sinkt. Also: Dichtigkeit prüfen, in eine gute Lüftung investieren und regelmäßig lüften. Damit schützt du dein Zuhause – und mit staatlicher Förderung sparst du sogar noch Geld.
Vorsorge ist besser als Nachsorge! So schützt du dich vor Feuchtigkeit und Schimmel
Geschrieben am 24.10.2025
von
75% der Leser fanden diesen Artikel hilfreich
Seite weiterleiten
Artikel drucken