Keine Frage: Wir lieben den Sommer! Aber wenn die Sonne stundenlang auf die Fenster scheint, verwandeln sich Wohnräume schnell in wahre Hitzekammern – vor allem, wenn keine Klimaanlage vorhanden ist. Eine einfache Lösung gegen die Hitze: Sonnenschutzfolien für Fenster. Wir verraten dir, was du dabei beachten solltest.
Sonnenschutzfolie: Wie damit der Hitzeschutz gelingen kann. Foto: Petr Smagin / stock.adobe.com
Wie funktioniert Sonnenschutzfolie?
Spiegelnde Sonnenschutzfolien bestehen aus mehreren Schichten. Sie wurde gezielt dafür entwickelt, einen Großteil der Sonnenstrahlen zu reflektieren. Dadurch gelangt deutlich weniger Wärme ins Innere der Wohnung. Generell gilt: Je dunkler die Folie, desto stärker der Hitzeschutz – allerdings verringert sich damit auch die Menge an Tageslicht, das durch die Fenster dringt.
Welchen Nachteil haben Sonnenschutzfolien?
Bleibt die Folie auch im Herbst und Winter auf dem Fenster, kann das die natürliche Wärmegewinnung durch Sonnenlicht reduzieren. Das heißt, du musst mehr heizen, um deine Wohnräume kuschelig warm zu bekommen.
Was brauche ich, um Fensterfolie gegen Hitze anzubringen?
- passend zugeschnittene Hitzeschutz-Fensterfolie
- Sprühflasche mit Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel
- Gummiwischer
- Cutter oder scharfes Messer
- Maßband & Lineal
- Mikrofasertuch oder Fensterputztuch
Bringe ich die Folie gegen Sonneneinstrahlung außen oder innen an?
Bei einfach verglasten Fenstern kann die Sonnenschutzfolie sowohl innen als auch außen angebracht werden. Bei Sicherheitsglas oder Dachfenstern bietet sich die Montage auf der Innenseite an – dort ist die Folie vor Witterungseinflüssen geschützt und dadurch deutlich langlebiger.
Bei mehrfach verglasten Fenstern hingegen empfehlen Experten die Anbringung auf der Außenseite – vorausgesetzt, die Folie ist dafür geeignet. So wird die Sonneneinstrahlung bereits vor dem Glas reflektiert, wodurch sich die Scheibe nicht aufheizt und weniger Wärme ins Rauminnere gelangt.
Wie bringe ich Fensterfolie gegen Hitze richtig an?
Achte bei der Auswahl darauf, ob deine Fensterfolie innen oder außen angebracht werden soll – je nach Verglasung und Herstellerangabe.
1. Fenster gründlich reinigen
Entferne Staub, Schmutz und Fett von der Fensterscheibe. Rückstände führen zu Blasen oder schlechter Haftung.
2. Folie zuschneiden (falls nötig)
Schneide die Sonnenschutzfolie etwas größer als die Fensterfläche zu. Feine Anpassungen machst du später mit dem Cutter direkt am Fenster.
3. Wasser-Spülmittel-Mischung aufsprühen
Besprühe die gesamte Fensterscheibe großzügig mit der Wasserlösung. Sie sorgt dafür, dass du die Folie leicht positionieren und blasenfrei anbringen kannst.
4. Schutzfolie abziehen
Ziehe die Schutzfolie vorsichtig von der Rückseite der Sonnenschutzfolie ab. Dabei kannst du direkt auch die Klebeseite mit der Sprühlösung benetzen, um das Anbringen zu erleichtern.
5. Folie aufbringen und ausrichten
Lege die nasse Klebeseite auf das ebenfalls nasse Fenster. Positioniere die Folie sorgfältig – durch das Wasser kannst du sie noch verschieben.
6. Blasen & Wasser rausstreichen
Nutze einen Gummiwischer und streiche das Wasser von der Mitte nach außen heraus. So entfernst du Luftblasen und sorgst für sauberen Halt.
7. Ränder zurechtschneiden
Mit einem Cutter schneidest du überstehende Folie sauber am Fensterrand ab. Achte auf exakte Kanten für eine schöne Optik.
8. Trocknen lassen
Die vollständige Haftung dauert je nach Witterung 1 bis 3 Tage. In dieser Zeit die Folie möglichst nicht anfassen oder bewegen.
Geschrieben am 20.07.2025
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