Ratgeber

Ist diese Zimmerpflanze für deinen schlechten WLAN-Empfang verantwortlich?

Autorenbild: Andreas Steger
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Wackelige Verbindung trotz vollem Empfang? Manchmal liegt das Problem nicht beim Anbieter – sondern auf dem Sideboard. Denn ausgerechnet eine der beliebtesten Zimmerpflanzen ist der stille WLAN-Störenfried.

Wenn das Internet spinnt – und der Router gar nichts dafür kann

Alles scheint zu stimmen: Der Empfang ist stark, der Router modern, der Anbieter schnell. Doch trotzdem lädt der Stream nur schleppend, das Zoom-Meeting stockt oder der Smart-TV verliert ständig die Verbindung. In vielen Haushalten wird dann zuerst der Anbieter beschuldigt. Doch was, wenn das eigentliche Problem ganz woanders steht – zum Beispiel im Blumentopf?

Warum Pflanzen dein WLAN tatsächlich beeinflussen

Pflanzen sind nicht nur dekorativ, sie bestehen auch zu einem großen Teil aus Wasser. Und genau dieses Wasser kann zum WLAN-Problem werden. Vor allem der weit verbreitete 2,4-GHz-Frequenzbereich reagiert empfindlich auf Hindernisse mit hoher Feuchtigkeit. Pflanzen mit großen, wasserreichen Blättern können das Signal regelrecht verschlucken – besonders dann, wenn sie nah am Router stehen.

Typische Störsituationen sind:

  • Der Router steht direkt hinter einer ausladenden Pflanze
  • Blätter hängen über die Antennen oder berühren das Gerät
  • Das Substrat im Topf ist dauerhaft feucht gehalten

Die Folgen: Die Verbindung wird instabil, der Empfang in anderen Räumen schwächer und die Datenübertragung insgesamt langsamer.

Der größte Übeltäter: Diese Zimmerpflanze stört besonders oft

Besonders oft fällt die Monstera Deliciosa auf – nicht wegen ihrer Pflege, sondern wegen ihrer Wirkung auf das WLAN. Sie ist in vielen Wohnzimmern beliebt und steht dort, wo auch häufig der Router platziert wird: auf Sideboards, in Zimmerecken oder auf Regalen.

Was macht die Monstera zum Signal-Killer?

  • Große, flächige Blätter mit hohem Wasseranteil
  • Breite Ausbreitung – sie blockiert das Signal in mehrere Richtungen
  • Typische Standorte direkt in der Nähe des Routers

Oft wird der Zusammenhang erst klar, wenn man die Pflanze versetzt – und plötzlich läuft das WLAN stabiler.

So erkennst du, ob deine Pflanze das Problem ist

Ob deine Monstera oder eine andere Pflanze das WLAN stört, lässt sich leicht testen – ganz ohne technisches Wissen:

  1. Pflanze für ein bis zwei Tage umstellen oder entfernen
  2. WLAN-Geschwindigkeit mit einer App messen (vorher/nachher)
  3. Verbindung im Alltag beobachten

Häufig zeigt sich: Sobald der Router „freie Sicht“ hat, verbessert sich die Verbindung spürbar – besonders in weiter entfernten Räumen.

Auch diese Dinge im Raum können das WLAN dämpfen

Nicht nur Pflanzen bremsen das Signal aus. Einige alltägliche Gegenstände wirken ähnlich störend, ohne dass es direkt auffällt:

  • Aquarien oder große Wasserschalen
  • Metallische Blumentöpfe oder Dekofiguren
  • Feuchte Wäsche auf dem Wäscheständer
  • Große Spiegel oder Glasflächen in Routernähe

Was all diese Dinge gemeinsam haben: Sie reflektieren oder schlucken Funkwellen – teils stark genug, um dein WLAN merklich zu verschlechtern.

Der beste Standort für den Router: Darauf solltest du achten

Ein falsch platzierter Router verschenkt Potenzial – ganz egal, wie hochwertig das Gerät ist. Die richtige Position kann das komplette Netzwerk stabiler und schneller machen.

Wichtige Tipps:

  • Der Router sollte frei stehen, idealerweise leicht erhöht
  • Mindestens 50 cm Abstand zu Pflanzen, Wasser oder Metall
  • Keine Antenne verdecken – lieber schräg ausrichten
  • Möglichst zentral in der Wohnung platzieren, nicht verstecken

Gerade in Wohnungen mit dicken Wänden, Altbau-Strukturen oder mehreren Etagen ist die Router-Position entscheidend. Schon kleine Veränderungen können große Wirkung zeigen – manchmal reicht es, eine Monstera umzustellen.

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