Immobilienpreise

Hauskauf in der Nähe vom Chiemsee: In diesen Landkreisen fallen die Preise

Autorenbild: Andreas Steger
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Direkt in Prien oder Breitbrunn am Chiemsee kostet der Quadratmeter mehr als 6.000 Euro – doch wer ein paar Kilometer weiter schaut, kann viel Geld sparen. Eine immowelt Auswertung zeigt, in welchen umliegenden Landkreisen die Hauspreise zuletzt gefallen sind.

Diese Landkreise rund um den Chiemsee werden günstiger

Im beliebten Feriengebiet rund um den Chiemsee wird Wohneigentum immer teurer – in Prien liegt der Quadratmeterpreis laut immowelt bei 5.966 Euro, in Breitbrunn sogar bei 6.570 Euro. Im direkten Umland sieht das teils anders aus: In sechs Landkreisen im 30-Kilometer-Umkreis sind die Preise seit 2022 gesunken – und sie liegen unter dem Niveau der Chiemsee-Gemeinden.

Landkreis Rosenheim: 5.068 €/m² (–9,8 %)

Der Landkreis Rosenheim ist der direkte Nachbar von Prien und umfasst Orte wie Wasserburg, Kolbermoor, Bad Aibling und Raubling. Auch kleinere Gemeinden wie Stephanskirchen oder Rimsting zählen dazu. Mit einem Rückgang von fast 10 % und einem aktuellen Angebotspreis von 5.068 Euro pro Quadratmeter bietet der Kreis eine spürbar günstigere Alternative zu den Preisen direkt am See. Der Anteil an Häusern mit schlechter Energieeffizienz (Klasse F bis H) liegt bei 25 %.

Landkreis Traunstein: 4.180 €/m² (–7,6 %)

Der Landkreis Traunstein liegt südöstlich von Prien und umfasst Orte wie Traunstein selbst, Ruhpolding, Traunreut oder Grassau. Die Preise sind innerhalb von drei Jahren um rund 345 Euro pro Quadratmeter gefallen – aktuell liegt der Durchschnitt bei 4.180 Euro. Rund 40 % der angebotenen Häuser weisen einen energetischen Sanierungsbedarf auf.

Berchtesgadener Land: 4.572 €/m² (–6,2 %)

Das südlich gelegene Berchtesgadener Land reicht zwar schon in den Alpenraum hinein, aber Freilassing, Bad Reichenhall und Berchtesgaden sind noch gut erreichbar. Mit einem aktuellen Quadratmeterpreis von 4.572 Euro und einem Minus von 300 Euro gegenüber 2022 können Käufer hier ebenfalls sparen. Bei 58 % der Häuser besteht jedoch Modernisierungsbedarf in Sachen Energieeffizienz.

Landkreis Altötting: 2.934 €/m² (–11,1 %)

Rund 30 Kilometer nordöstlich von Prien beginnt der Landkreis Altötting mit Städten wie Burghausen, Altötting und Neuötting. Die Preise sind hier besonders stark gefallen – um mehr als 11 %. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei unter 3.000 Euro, was das Gebiet zur günstigsten Region im direkten Chiemsee-Umfeld macht. Allerdings: Bei 52 % der Häuser muss mit energetischen Sanierungen gerechnet werden.

Landkreis Mühldorf am Inn: 3.144 €/m² (–12,8 %)

Nur knapp außerhalb des 30-km-Radius zur Ortsmitte von Prien, aber noch im erweiterten Chiemsee-Einzugsgebiet, liegt der Landkreis Mühldorf am Inn mit Orten wie Haag, Waldkraiburg oder Mühldorf selbst. Die Preise sind hier besonders deutlich gefallen – um fast 13 %. Mit einem Quadratmeterpreis von gut 3.100 Euro lassen sich im Vergleich zu Prien mehrere Zehntausend Euro pro Immobilie sparen. 41 % der Häuser sind jedoch energetisch schwach.

Fazit: Chiemsee teuer – Umland bietet Chancen

Rund um den Chiemsee sind Häuser weiterhin gefragt – doch nicht überall steigen die Preise. Wer auf Orte im Umkreis von 30 Kilometern ausweicht, kann deutlich günstiger kaufen: Die Preise im Landkreis Rosenheim liegen rund 15 % unter denen in Prien, in Altötting sogar bei der Hälfte.

Sanierungsbedarf muss aber mitgedacht werden – vor allem bei älteren Bestandsimmobilien mit schlechter Energieklasse. Wer hier gezielt vergleicht, kann 2025 beim Hauskauf einiges sparen.

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