Energie

Ist dein Haus für die Wärmepumpe geeignet? Darauf achten Experten

Autorenbild Kilian Treß
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Viele Hausbesitzer fragen sich, ob ihr Gebäude überhaupt für eine Wärmepumpe geeignet ist. Entscheidend sind nicht nur Baujahr und Dämmung, sondern auch Heizungsvorlauftemperaturen, Platzverhältnisse und der Zustand der Heizkörper. Worauf es wirklich ankommt und wie ein schneller Check gelingt.

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Warum die Eignung so wichtig ist

Ob eine Wärmepumpe effizient arbeitet, hängt stark vom Gebäude ab. Moderne Anlagen benötigen niedrige Vorlauftemperaturen und möglichst wenig Wärmeverluste, damit die Stromkosten später nicht aus dem Ruder laufen. Gleichzeitig spielt die Frage eine Rolle, ob genug Platz für das Außengerät oder mögliche Erdarbeiten vorhanden ist. Ein Blick auf die wichtigsten Kriterien zeigt schnell, ob das eigene Haus gute Voraussetzungen mitbringt oder ob noch nachgebessert werden sollte.

Buchtipp: Das Wärmepumpen Handbuch ohne Fachchinesisch von Michael Hartung erklärt laienverständlich, wie Wärmepumpen funktionieren, welche Voraussetzungen ein Gebäude mitbringen sollte und wie Planung, Förderung, Installation und Betrieb zusammenhängen.

Dämmung und Gebäudehülle prüfen

Eine gute Dämmung sorgt dafür, dass die erzeugte Wärme im Haus bleibt. Besonders ältere Gebäude aus den sechziger und siebziger Jahren verlieren viel Energie über Dach, Fassade und Fenster. Bei einem schlecht gedämmten Haus muss die Wärmepumpe deutlich stärker arbeiten und verbraucht entsprechend mehr Strom. Deshalb lohnt es sich, vorab zu klären, ob die Gebäudehülle bereits saniert wurde oder ob einzelne Bereiche wie Dach oder Kellerdecke noch verbessert werden sollten. 

Lesetipp: Stifung Warentest hat die besten Wärmepumpen für Altbau getestet.

Vorlauftemperaturen und Heizkörpercheck

Wärmepumpen arbeiten am sparsamsten, wenn die Vorlauftemperaturen niedrig sind. In vielen Bestandsgebäuden laufen alte Radiatoren jedoch nur bei hohen Temperaturen zuverlässig. Ein Fachbetrieb kann messen, welche Temperaturen im Alltag wirklich benötigt werden. Häufig reicht es schon, größere Heizkörper einzubauen oder einzelne Räume hydraulisch abzugleichen, um die notwendigen Temperaturen zu senken und damit die Effizienz deutlich zu steigern. 

Platzbedarf für Außenmodul oder Erdwärme

Für eine Luftwärmepumpe ist ausreichend Platz im Garten oder an der Hauswand erforderlich. Zudem sollte genügend Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden, um mögliche Geräusche zu reduzieren. Bei Erd oder Grundwasserpumpen kommen Bohrungen hinzu, die nicht auf jedem Grundstück möglich oder erlaubt sind. Deshalb ist es wichtig zu prüfen, welche baulichen und genehmigungsrechtlichen Vorgaben vor Ort gelten.

Stromanschluss und Gesamtplanung klären

Eine Wärmepumpe benötigt einen leistungsfähigen Stromanschluss. Bei älteren Häusern muss der Netzanschluss eventuell verstärkt oder modernisiert werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Wärmepumpe in ein gesamtes Energiekonzept einzubinden, etwa mit Photovoltaik oder intelligenten Thermostaten. Je durchdachter die Planung, desto effizienter arbeitet das System später im Alltag.

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