Hochbeet aus Holz, Stein oder Metall: Welches passt zu dir?

Ein Hochbeet bringt Ordnung in den Garten, spart Platz und schont den Rücken. Aber womit baut man es eigentlich am besten? Holz? Stein? Kunststoff? Die Auswahl ist groß – und hängt stark davon ab, was dir wichtig ist: Preis, Optik, Haltbarkeit oder Nachhaltigkeit.

Wer ein Hochbeet selbst bauen will, hat mehr Möglichkeiten, als man auf den ersten Blick denkt. Einige Varianten sind extrem preiswert, andere fast für die Ewigkeit gemacht. Hier bekommst du den Überblick über die beliebtesten Materialien und ihre Vor- und Nachteile – ganz ohne Fachchinesisch.

Hochbeet aus Holz – der Klassiker zum Selberbauen

Wenn du an ein Hochbeet denkst, hast du vermutlich sofort die Holzvariante im Kopf. Kein Wunder, denn Holz sieht natürlich aus, passt in jeden Garten und lässt sich leicht verarbeiten.

Vorteile:

• Einfach zu bauen – auch mit wenig Werkzeug
• Natürliches, harmonisches Aussehen
• Nachwachsender Rohstoff, nachhaltig bei FSC-zertifiziertem Holz

Nachteile:

• Nicht unbegrenzt haltbar – ohne Schutz verwittert es nach ein paar Jahren
• Regelmäßiger Holzschutz (z. B. Lasur oder Öl) nötig

Tipp: Besonders beliebt sind Lärche und Douglasie – sie sind robuster als Fichte oder Kiefer und halten ohne chemische Behandlung deutlich länger.

Kosten: Ab ca. 80 – 150 Euro (je nach Größe und Holzart)

Hochbeet aus Paletten – günstig, kreativ, nachhaltig

Wer es rustikal und günstig mag, greift zur Europalette. Mit etwas Geschick lässt sich daraus ein charmantes DIY-Hochbeet bauen – ideal auch für den Balkon oder kleine Gärten.

Vorteile:

• Sehr günstig oder sogar kostenlos zu bekommen
• Upcycling statt Neukauf – gut für den Geldbeutel und die Umwelt
• Flexibel in Höhe und Größe anpassbar

Nachteile:

• Optisch eher rustikal – nicht jedermanns Geschmack
• Braucht Wetterschutz (Lasur oder Folie innen)
• Nicht jede Palette ist pflanzenfreundlich (auf "HT"-Stempel achten – hitzebehandelt statt chemisch)

Kosten: Oft unter 50 Euro – mit etwas Glück sogar gratis, wenn du gebrauchte Paletten bekommst

Hochbeet aus Metall – modern und langlebig

Wer es modern, schlicht und super robust mag, findet in Metall die richtige Lösung. Besonders beliebt sind verzinkter Stahl oder Cortenstahl, der mit der Zeit eine rostige Patina bildet.

Vorteile:

• Extrem langlebig – teilweise 10 bis 20 Jahre haltbar
• Pflegeleicht, kein Nachstreichen nötig
• Edle, moderne Optik

Nachteile:

• Teurer als Holz oder Paletten
• Wird in direkter Sonne heiß – empfindliche Pflanzen brauchen Schatten

Kosten: Ab ca. 200 Euro – Fertigbausätze oder Maßanfertigungen kosten oft mehr

Hochbeet aus Stein oder Beton – das hält (fast) ewig

Du willst nie wieder ein Hochbeet neu bauen? Dann ist Stein die Lösung. Ob aus Naturstein, Ziegel oder Betonblöcken – diese Beete halten Jahrzehnte.

Vorteile:

• Absolute Langlebigkeit – kein Verrotten oder Verziehen
• Sehr stabil – auch bei Sturm oder Hanglage
• Speichert Wärme – ideal für mediterrane Pflanzen

Nachteile:

• Hoher Aufwand beim Aufbau – eventuell Fundament nötig
• Nicht flexibel – ein Steinbeet bleibt, wo es ist
• Teurer in Material und Transport

Kosten: Je nach Material zwischen 300 und 800 Euro – oder mehr, wenn professionell gemauert wird

Hochbeet aus Kunststoff – leicht, praktisch, pflegefrei

Kunststoff-Hochbeete sind in Baumärkten und Online-Shops schnell zu finden. Sie sind leicht, wetterfest und oft als Stecksystem besonders einfach aufzubauen.

Vorteile:

• Pflegeleicht, witterungsbeständig, leicht zu reinigen
• Geringes Gewicht – einfach zu versetzen
• Kein Streichen oder Nacharbeiten nötig

Nachteile:

• Weniger natürliches Aussehen
• Günstige Modelle können nach ein paar Jahren spröde werden

Kosten: Zwischen 70 und 200 Euro – je nach Größe und Qualität

Fazit: Welches Hochbeet passt zu dir?

Deine Entscheidung hängt ganz von deinen Prioritäten ab: Willst du sparen, kreativ sein, oder soll es für die Ewigkeit halten? Hier ein kurzer Überblick:

 

Noch ein Tipp zum Schluss

Egal für welches Material du dich entscheidest – achte auf einen guten Aufbau mit Drainage, Schutz vor Wühlmäusen und hochwertiger Erde. Denn das Material allein entscheidet nicht über deine Ernte – aber es macht den Weg dorthin angenehmer.