Echte Weihnachtsbäume werden spürbar teurer, gleichzeitig wächst der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit. Diese Alternativen ersetzen die klassische Tanne – und lassen sich Jahr für Jahr wieder aus dem Karton holen. Aber sind sie auch nachhaltiger?
Es muss nicht die Plastiktanne sein – das Angebot an Alternativen zum echten Weihnachtsbaum ist inzwischen bunt und vielfältig. Foto: Fotoksa / stock.adobe.com
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Warum echte Weihnachtsbäume immer teurer werden
Ob Nordmanntanne oder Fichte: Wer 2025 einen natürlichen Baum kauft, zahlt vielerorts mehr als im Vorjahr – das berichtet swr.de. Vor allem wegen gestiegener Kosten für Personal, Dünger, Maschinen, Energie und Logistik. Dazu kommen Frostschäden und Trockenphasen, die die Bestände ausdünnen und das Angebot verknappen. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger empfiehlt rund 23 und 30 Euro pro Meter Nordmanntanne.
Viele überlegen deshalb, ob in diesem Jahr vielleicht eine wiederverwendbare Alternative in Frage kommt – sei es aus praktischen Gründen, aus Platzgründen oder einfach, um einmal etwas Neues auszuprobieren.
Klassisch und täuschend echt: der Premium-Kunstbaum
Wer das traditionelle Bild einer üppigen Nordmanntanne mag, aber auf Nadeln und jährlichen Neukauf verzichten möchte, findet im Premium-Kunstbaum von Pure Living eine überzeugende Alternative. Dichte PVC-Zweige, detailreiche Spritzguss-Spitzen und ein naturgetreuer Stamm sorgen für einen überraschend realistischen Eindruck. Das Modell ist schwer entflammbar, steht stabil auf einem Holzständer und bringt rund 9,5 Kilogramm Gewicht mit. Dank Zehn-Jahres-Garantie lässt sich der Baum viele Jahre nutzen – ideal für alle, die eine langlebige, klassische Lösung suchen.
Wie nachhaltig sind künstliche Weihnachtsbäume?
Echte Bäume: Regional gewachsen, vollständig kompostierbar und mit vergleichsweise niedriger CO₂-Bilanz – vorausgesetzt, sie stammen aus heimischen Kulturen.
Künstliche Bäume: Haben eine deutlich höhere Umweltbelastung bei Herstellung und Transport und sind nicht biologisch abbaubar. Sie lohnen sich ökologisch erst bei sehr langer Nutzung. Laut Verband Natürlicher Weihnachtsbaum müsste ein Plastikbaum mindestens 10 bis 20 Jahre im Einsatz sein, um mit einem echten mitzuhalten.
Fazit: Ein künstlicher Baum ist nur dann nachhaltig, wenn er wirklich viele Jahre genutzt wird. Ein echter punktet vor allem durch Regionalität und bessere Verwertbarkeit.
Designobjekt statt Tannengrün: Weihnachtsbäume aus Holz
Der Holzweihnachtsbaum von Yelka setzt auf minimalistisches Design statt grüner Zweige. Gefertigt aus nachhaltig gewonnenem Holz und kombiniert mit einem Stahlstamm wirkt er wie ein modernes Möbelstück, das sich gut dekorieren lässt und lange hält.
Deutlich rustikaler tritt der geflammte Holzbaum von Bergliebe auf. Die sichtbare Maserung und die offene Form bieten Platz für Kugeln und Lichter und machen ihn zu einer warmen, platzsparenden Dekoration – ideal auch für kleinere Räume.
Der Haselnussbaum von Bogateco geht noch einen Schritt weiter in Richtung Wanddeko: Holzleisten werden über eine Jutekordel verbunden und können samt LED-Lichterkette aufgehängt werden. Mit über zwei Metern Höhe entsteht eine große, aber sehr leichte Weihnachtskulisse, die sich flach verstauen lässt und keinen Stellplatz benötigt.
Bunt, platzsparend, auffällig: moderne Kunst- und LED-Bäume
Der Pop-Up-Baum von OCSOSO setzt ganz auf Effekt: Eine goldene Paillettenhülle um einen schlanken Stamm sorgt für ein glitzerndes Erscheinungsbild. Der Baum wiegt kaum etwas, lässt sich in Sekunden aufstellen und ebenso schnell wieder zusammenklappen – ideal für kleine Wohnungen oder Partys.
Der LED-Baum von HiLight konzentriert sich auf Licht statt Zweige. Fast 300 warmweiße LEDs erzeugen einen skulpturalen Winterlook, der sowohl drinnen als auch draußen funktioniert. Die biegsamen Äste lassen sich individuell formen, wodurch der Baum je nach Geschmack dichter oder luftiger wirkt.
Der halbe Weihnachtsbaum von Costway ist eine Lösung für schmale Zimmer. Er steht flach an der Wand, wirkt von vorn wie ein vollwertiger Baum und spart dennoch viel Platz. Integrierte LEDs mit mehreren Modi und Timerfunktion sorgen für eine moderne, flexible Beleuchtung.
Alternative im Kleinformat: bauen, spielen, dekorieren
Mit dem Lego-Weihnachtsbaum entsteht eine kleine Alternative zum klassischen Baum: Das 2-in-1-Set lässt sich zu einem großen oder zwei kleinen Bäumen bauen und eignet sich ideal für Sideboards, Schreibtische oder Kinderzimmer. Es verbindet gemeinsames Basteln mit dauerhaft wiederverwendbarer Dekoration.
Viele Alternativen – und ein echter Baum hat weiterhin seinen Platz
Weihnachten lässt sich heute auf ganz unterschiedliche Weise gestalten: täuschend echt mit einem langlebigen Kunstbaum, puristisch mit Holzmodellen, hell leuchtend mit LED-Bäumen oder spielerisch mit kleineren Designs. Wer nach einer wiederverwendbaren Lösung sucht, findet inzwischen für jeden Wohnstil und jeden Platzbedarf eine passende Alternative, die Jahr für Jahr genutzt werden kann.
Gleichzeitig bleibt der echte Weihnachtsbaum für viele Familien ein fester Bestandteil der Tradition – und er hat seine eigenen Stärken: echte Nadeln, natürlicher Duft und das bewusste Ritual des Aussuchens. Hinzu kommt, dass regionale Bäume eine gute Umweltbilanz haben können, weil sie nach dem Fest vollständig verwertet werden und während des Wachstums CO₂ binden.
Am Ende ist die Entscheidung weniger eine Frage von „entweder oder“, sondern eine Frage des Lebensstils und Geschmacks: Soll es klassisch, nachhaltig, platzsparend oder besonders dekorativ sein? Ob echter Baum oder Alternative – festliche Stimmung gelingt mit beiden Wegen. Vor allem mit dem richtigen Christbaumschmuck.
Geschrieben am 08.12.2025
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