Draußen schlafen, unter freiem Himmel kochen und morgens vom Vogelgezwitscher geweckt werden – Camping klingt nach Abenteuer pur. Doch bevor es losgeht, stellt sich die Frage: Was braucht man eigentlich wirklich? Hier erfährst du, welche Grundausstattung für dein erstes Camping-Erlebnis wirklich sinnvoll ist.
So sieht Camping-Feeling pur aus: Zelte auf dem Platz, Natur rundherum. Foto: Enrico Ferraresi / stock.adobe.com
Warum weniger oft mehr ist
Beim ersten Camping-Trip verfallen viele in einen Kaufrausch: Spezialkocher, Outdoorgeschirr, Hightech-Schlafsäcke – die Auswahl im Outdoor-Shop ist riesig. Doch die Wahrheit ist: Für den Anfang reicht eine einfache Grundausstattung völlig aus. Wichtig ist, dass du trocken, warm und sicher schläfst – und dir unterwegs unkompliziert etwas zu essen machen kannst.
Die wichtigsten Basics für Einsteiger
1. Zelt: Dein mobiles Zuhause
Für Einsteiger eignet sich ein einfaches, wetterfestes 2- oder 3-Personen-Zelt. Achte auf eine gute Belüftung und einen stabilen Boden. Extra-Tipp: Ein Vorzeltbereich ist praktisch, um nasse Schuhe oder Gepäck unterzubringen.
2. Isomatte oder Luftmatratze: Schlafkomfort auf dem Boden
Egal ob selbstaufblasende Isomatte oder klassische Luftmatratze – Hauptsache, du liegst nicht direkt auf dem kalten Boden. Wer es besonders bequem mag, kann zusätzlich eine dünne Decke oder ein Camping-Faltbett einpacken.
3. Schlafsack: Wärme in der Nacht
Ein einfacher Drei-Jahreszeiten-Schlafsack reicht für die meisten Frühjahrs- bis Herbsttouren. Achte auf die Komforttemperatur-Angabe – gerade Nächte können kühler sein als gedacht.
4. Campingkocher: Einfach und mobil kochen
Für Einsteiger ideal: Ein kleiner Gaskocher mit Schraubkartusche. Damit lassen sich unkompliziert Nudeln, Suppe oder Kaffee zubereiten. Vergiss nicht: Topf, Pfanne und einen stabilen Campinglöffel einzupacken.
5. Beleuchtung: Damit du nicht im Dunkeln tappst
Ob Stirnlampe, Taschenlampe oder kleine LED-Campinglaterne – Licht ist beim Campen unverzichtbar. Besonders praktisch: Modelle mit Akku und USB-Ladefunktion.
6. Sitzgelegenheit: Mehr Komfort am Lagerfeuer
Ein einfacher Klappstuhl oder eine Picknickdecke reichen für den Anfang. So sitzt du bequem – ob beim Essen oder beim Sonnenuntergang.
Extras, die sinnvoll sein können:
- Powerbank für Smartphone & Co.
- Kleine Kühlbox für Getränke oder Lebensmittel
- Wasserkanister oder Trinkflaschen
- Müllbeutel – Leave no trace!
- Feuchttücher und Toilettenpapier für die Körperpflege zwischendurch
- Regenponcho oder Regenjacke – für alle Wetterlagen
Unnötige Anschaffungen zum Start vermeiden
Gerade bei der ersten Tour zeigt sich schnell, was wirklich gebraucht wird – und was nur Platz wegnimmt. Luxus-Gadgets, Spezialzelte oder teure Outdoor-Kochsets können getrost warten, bis du weißt, ob Camping dauerhaft dein Ding ist.
Fazit: Mit wenig Gepäck zum großen Abenteuer
Camping muss nicht teuer oder kompliziert sein. Mit einer überschaubaren Grundausstattung bist du bestens gerüstet für deine erste Nacht unter freiem Himmel. Und wer weiß – vielleicht packt dich ja danach die Lust auf mehr.
Geschrieben am 05.07.2025
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