Wohnen

Zwickelraum entdecken: So machst du mehr aus dem Raum, den du längst hast

Autorenbild: Andreas Steger
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Die meisten Menschen haben ihn, ohne es zu wissen: den Zwickelraum. Hinter diesem sperrig klingenden Wort verbirgt sich ein echter Platzsparer – oder besser gesagt: ein Raum, der oft ungenutzt bleibt, obwohl er wertvolles Potenzial bietet. Zeit, diesen versteckten Helfer im eigenen Zuhause besser kennenzulernen.

Was ist ein Zwickelraum?

Ein Zwickelraum ist ein kleiner, oft schwer zugänglicher Zwischenraum, der durch die Bauweise eines Hauses oder einer Wohnung entsteht. Typisch sind Ecken unter Dachschrägen, Nischen hinter Einbauschränken, der Raum unter einer Treppe oder verwinkelte Bereiche am Übergang zweier schräger Wände. Auch Zwischenräume bei Altbauten, wo Heizungsrohre verlaufen oder Wände versetzt gebaut wurden, zählen dazu.

Kurz gesagt: Ein Zwickelraum ist kein „echter“ Raum mit Tür und Fenster, sondern eine Art architektonischer Zufall – oft übersehen, aber mit cleverer Planung erstaunlich nützlich.

So findest du deinen Zwickelraum

Zwickelräume gibt es fast überall – man muss nur genau hinschauen. Hier einige Beispiele:

  • Im Dachgeschoss: Unter der Schräge bleibt oft ungenutzter Raum, weil Standardmöbel dort nicht passen.
  • Hinter Türen oder Heizkörpern: Kleine Nischen, in denen selten etwas steht.
  • Unter Treppen: Ein Klassiker – oft mit viel Stauraum, wenn man ihn geschickt nutzt.
  • Neben Einbaumöbeln: Zwischen Wand und Schrank bleibt manchmal ein schmaler Spalt, der sich als Regal nutzen lässt.

Ideen, wie du deinen Zwickelraum nutzen kannst

Statt ihn brachliegen zu lassen, kannst du deinen Zwickelraum sinnvoll gestalten:

  • Stauraum schaffen: Maßgefertigte Regale oder Schränke holen das Maximum heraus.
  • Spielhöhle für Kinder: Ein Rückzugsort mit Kissen und Licht – und plötzlich ist der ungenutzte Raum das Highlight des Kinderzimmers.
  • Leseecke oder Mini-Homeoffice: Ein kleiner Tisch, ein Hocker, ein wenig Licht – schon entsteht ein gemütlicher Arbeitsplatz.
  • Technik verstecken: Router, Putzmittel oder Werkzeugkisten lassen sich hier prima unterbringen.
  • Dekoelemente einbauen: Ob Pflanzen, Bilder oder indirektes Licht – Zwickelräume können auch optisch was hermachen.

Der Raum, den du schon hast – aber nie genutzt hast

Zwickelräume sind wie kleine Überraschungen im Grundriss – man entdeckt sie erst auf den zweiten Blick. Doch genau das macht sie so spannend: Mit einem kreativen Blick und ein paar Handgriffen wird aus einem unbeachteten Winkel ein echter Lieblingsplatz. Und plötzlich wirkt selbst die kleinste Wohnung ein Stück größer.

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