Immobilienkauf

Wenn der Hauskauf in Karlsruhe 2025 zu teuer ist: In diesen Landkreisen im Umland sind die Preise gefallen

Autorenbild Kilian Treß
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Wer 2025 ein Haus im Raum Karlsruhe kaufen will, kann in mehreren angrenzenden Landkreisen von sinkenden Preisen profitieren. In manchen Regionen rund um die Fächerstadt sind die Angebotspreise für Bestandshäuser im Vergleich zu 2022 um über 10 Prozent gesunken. Wir zeigen, wo sich der Einstieg besonders lohnt – und worauf man bei der Energieeffizienz achten sollte.

Wer in Karlsruhe eine Wohnung kaufen möchte, muss mit rund 4.000 Euro pro Quadratmeter rechnen – Tendenz steigend. In den zentralen Lagen wie Südweststadt und Innenstadt-West liegt der Preis sogar deutlich darüber. Günstiger wird’s erst am Stadtrand – oder eben außerhalb. Wer aufs Umland ausweicht, kann hier schnell mehrere Hundert Euro pro Quadratmeter sparen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für den Immobilienkauf in der Region Karlsruhe

Steigende Zinsen und strengere Vorgaben zur Energieeffizienz haben den Hausmarkt verändert – doch nicht nur zum Nachteil von Käufern. Wer rund um Karlsruhe ein Eigenheim sucht, profitiert derzeit von fallenden Quadratmeterpreisen in gleich mehreren Landkreisen im 50-Kilometer-Radius. Laut aktueller Auswertung von immowelt sind die Hauspreise dort seit März 2022 deutlich gefallen.

Die größten Preisrückgänge im Umland von Karlsruhe

Basierend auf den aktuellen Immowelt-Daten bis März 2025:

Landkreis 2022 (€/m²) 2025 (€/m²) Veränderung
Böblingen 4.883 € 4.119 € -15,6 %
Enzkreis 3.526 € 3.120 € -11,5 %
Calw 3.178 € 2.858 € -10,1 %
Karlsruhe (Landkreis) 3.704 € 3.341 € -9,8 %

Alle vier Landkreise liegen vollständig innerhalb des 50-Kilometer-Radius rund um Karlsruhe und bieten spürbare Preisvorteile. Was Käufer in den einzelnen Regionen erwartet und wie es um die energetische Substanz der Häuser steht, zeigen die folgenden Abschnitte.

 

1. Landkreis Böblingen (Baden-Württemberg)

Preisrückgang: -15,6 % | Neuer Preis: 4.119 €/m²

Der Landkreis Böblingen ist Spitzenreiter beim Preisrückgang – mit einem Minus von mehr als 750 Euro pro Quadratmeter. Damit bietet sich hier 2025 eine echte Gelegenheit, auch wenn das Preisniveau insgesamt vergleichsweise hoch bleibt. Städte wie Sindelfingen, Leonberg, Herrenberg oder Weil der Stadt punkten mit guter Infrastruktur, städtischem Flair und attraktiven Arbeitgebern im Umfeld.

Der Sanierungsbedarf ist hier im Vergleich relativ gering: Nur 38 Prozent der Häuser fallen in die Energieeffizienzklassen F bis H – ein deutlich besserer Wert als in vielen anderen Kreisen.

 

2. Enzkreis (Baden-Württemberg)

Preisrückgang: -11,5 % | Neuer Preis: 3.120 €/m²

Im Enzkreis, direkt westlich von Karlsruhe gelegen, sank der Quadratmeterpreis seit 2022 um über 400 Euro. Wer in Städten wie Mühlacker, Neulingen, Kieselbronn oder Remchingen nach einem Haus sucht, kann jetzt von den gesunkenen Einstiegspreisen profitieren.

Allerdings: Etwa 55 Prozent der angebotenen Immobilien sind energetisch in schlechtem Zustand (F, G oder H). Käufer sollten also ein Modernisierungsbudget einkalkulieren – insbesondere für Dämmung und Heizung.

 

3. Landkreis Calw (Baden-Württemberg)

Preisrückgang: -10,1 % | Neuer Preis: 2.858 €/m²

Im landschaftlich reizvollen Landkreis Calw – mit Orten wie Calw, Nagold, Bad Liebenzell oder Altensteig – sind die Preise ebenfalls stark gesunken. Ein Minus von rund 320 Euro pro Quadratmeter bedeutet ein realistisches Einstiegsszenario für viele Familien oder ruhesuchende Käufer.

Doch Vorsicht: Ganze 57 Prozent der Bestandsobjekte weisen eine schlechte Energieeffizienz auf. Wer sich hier für ein älteres Haus entscheidet, sollte Fördermöglichkeiten und Sanierungskosten von Anfang an im Blick behalten.

 

4. Landkreis Karlsruhe (Baden-Württemberg)

Preisrückgang: -9,8 % | Neuer Preis: 3.341 €/m²

Auch der Landkreis Karlsruhe selbst bietet Kaufinteressierten aktuell bessere Einstiegschancen als noch vor drei Jahren. Städte wie Bretten, Ettlingen, Waghäusel, Bruchsal oder Stutensee sind stark nachgefragt – doch die Angebotspreise sind im Schnitt um mehr als 360 Euro pro Quadratmeter gefallen.

Mit rund 49 Prozent liegt der Anteil der energetisch schlecht bewerteten Häuser im Mittelfeld. Wer hier kauft, profitiert von der Nähe zur Stadt und einer guten Mischung aus ländlichem Wohnen und städtischer Infrastruktur – sollte aber auch hier auf Modernisierungskosten vorbereitet sein.

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