Trockene Heizungsluft? Diese Luftbefeuchter empfiehlt Stiftung Warentest

Trockene Luft kann Augen reizen, die Haut belasten und sogar die Anfälligkeit für Infekte erhöhen. Doch nicht jeder Luftbefeuchter verbessert das Raumklima – manche verbreiten sogar Keime. Der aktuelle Test der Stiftung Warentest zeigt, welche Geräte zuverlässig arbeiten und welche man lieber meidet.

Wann braucht man überhaupt einen Luftbefeuchter?

Wenn die relative Luftfeuchtigkeit über längere Zeit unter 30 Prozent fällt, beginnt die Raumluft, Schleimhäute und Haut auszutrocknen. Laut Stiftung Warentest steigt bei sehr trockener Luft sogar die Überlebensrate bestimmter Krankheitserreger.

Typische Gründe für trockene Innenluft:

• Heizungsluft im Winter
• gut gedämmte, sehr warme Wohnungen
• Allergien oder Atemwegsbeschwerden
• empfindliche Haut oder trockene Augen

Zwischen 40 und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit empfinden die meisten als angenehm – genau hier sollen Luftbefeuchter unterstützen. Doch der Test zeigt: Viele Geräte arbeiten zuverlässig, einige sind aber Keimschleudern oder verursachen hohe Folgekosten.

Die Stiftung Warentest hat daher acht aktuelle Modelle geprüft: fünf Verdunster und drei Ultraschall-Vernebler. Das Ergebnis ist eindeutig: Nur zwei Geräte schneiden gut ab, Vernebler fallen wegen Keimrisiken auf. ^{_{Der Artikel enthält Partnerlinks, beim Kauf erhalten wir ggf.eine kleine Provision.}}

Platz 1: Beurer LB 300 Plus – Testsieger dank Leistung & Hygiene

Der Beurer LB 300 Plus ist im Test das Gerät, das am ausgewogensten arbeitet und im Alltag überzeugt. Er ist ein Verdunster, also ein Gerät, das Wasser über eine Filtermatte verdunsten lässt – das ist hygienischer, weil keine Tröpfchen und damit auch keine Keime in die Luft gelangen.

Warum er gewinnt

• Sehr gute Gesamtleistung (Note 1,9)
• Leicht zu bedienen, viele Teile spülmaschinengeeignet
• Schlafmodus: leise und Display aus
• Hygienisch, keine Keimabgabe
• Gute Regelung der Ziel-Luftfeuchte

Der Beurer schafft es, die Luftfeuchtigkeit effizient und zuverlässig von 40 auf 60 Prozent zu erhöhen (ca. 30 Minuten). Sein Wasserverbrauch bleibt moderat, und der Stromverbrauch ist für ein Gerät dieser Größe vergleichsweise niedrig.

Preis: 127 Euro – fair für den Testsieger. Hier kaufen

Platz 2: Xiaomi Smart Evaporative – stark, modern, aber abhängig von der App

Der Xiaomi ist leistungsstärker als der Testsieger – und überraschend günstig. Seine Schwäche ist jedoch die Bedienung: Viele Funktionen (Zielwert, Timer, Überfeuchtungsschutz) lassen sich nur per App einstellen, und die Datenschutzerklärung ist lückenhaft.

Was er gut kann

• höchste Befeuchtungsleistung im Test (290 ml pro Stunde)
• erreicht die Ziel-Luftfeuchte in unter 20 Minuten
• sehr stromsparend (nur 6,6 Watt auf höchster Stufe)
• hygienisch, da ebenfalls Verdunster

Preis: 90 Euro – ein sehr starkes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Platz 3: Venta LW25 Comfort Plus – langlebig, aber langsam

Der Venta LW25 ist robust, langlebig und basiert ebenfalls auf einem Verdunstungsprinzip – allerdings ohne Filtermatte, sondern mit rotierenden Kunststoffscheiben. Die Technik ist solide, aber im Test deutlich langsamer als Beurer und Xiaomi.

Was er gut kann

• riesiger Tank (6,6 Liter) – seltenes Nachfüllen
• einfache Pflege
• solide Hygienewerte

Preis: Rund 300 Euro.  Hier kaufen

Fazit: Welche Geräte lohnen sich wirklich?

• Beurer LB 300 Plus ist der beste Allrounder für Alltag, Schlaf- und Wohnräume.
• Xiaomi Smart Evaporative bietet die stärkste Leistung zum kleinsten Preis – ideal für Technikaffine.
• Venta LW25 punktet mit großem Tank und Robustheit, ist aber nur eine gute Wahl, wenn Geschwindigkeit zweitrangig ist.

Vernebler hingegen sind laut Test problematisch, da sie Keime und Mineralien in die Raumluft schleudern können – besonders Boneco und Conopu schneiden mangelhaft ab.