Bielefeld zählt längst nicht mehr zu den günstigen Pflastern in Nordrhein-Westfalen. Doch in manchen Ecken der Stadt schnellen die Immobilienpreise regelrecht in die Höhe. Besonders auf 10 Straßen zahlen Immobilienkäufer teils über 50 % mehr als im Stadtdurchschnitt – und das aus gutem Grund.
Bielefeld pulsiert: Was kosten hier Immobilien? Foto: JoelWuestehube / AdobeStock.com
Wo Wohnen in Bielefeld besonders teuer ist
Laut der aktuellen immowelt Studie kostet im Schnitt der Quadratmeter in Bielefeld rund 2.729 Euro. Doch wer in bestimmten Lagen wohnen will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Auf der Goethestraße etwa liegt der Preis bei satten 4.171 Euro pro Quadratmeter – das entspricht einem Aufschlag von über 50 %.
Die Gründe für solche Preisunterschiede sind vielfältig: zentrale Lage, architektonisch hochwertige Bebauung, großzügige Grundstücke oder einfach das Prestige des Straßennamens.
Grafik: immowelt
Goethestraße: Der unangefochtene Spitzenreiter
Mit einem Quadratmeterpreis von 4.171 Euro führt die Goethestraße das Ranking der teuersten Straßen Bielefelds an. Die Differenz zum städtischen Durchschnitt liegt bei stolzen 53 %. Die Straße liegt im beliebten Westen der Stadt – mit klassischem Altbaucharme, viel Grün und einer hervorragenden Anbindung.
Uhlandstraße und Uerentrupweg: Dicht auf den Fersen
Die Uhlandstraße folgt mit 4.061 Euro pro Quadratmeter – das bedeutet einen Preisaufschlag von 49 %. Ähnlich exklusiv ist auch der Uerentrupweg mit 3.935 Euro, was 44 % über dem Stadtschnitt liegt. Beide Straßen gelten als ruhig, grün und besonders familienfreundlich.
Hobergerfeld: Villenviertel mit Ausblick
Das Hobergerfeld ist bekannt für großzügige Grundstücke, gepflegte Einfamilienhäuser und den Blick ins Grüne. Mit einem Quadratmeterpreis von 3.914 Euro liegt das Viertel 43 % über dem Durchschnitt.
Freiligrathstraße bis Am Mühlenberg: Die Plätze 5 bis 10
Auch die weiteren Straßen im Ranking liegen durchweg deutlich über dem städtischen Durchschnitt:
- Freiligrathstraße: 3.904 Euro (+43 %)
- Ellerstraße: 3.881 Euro (+42 %)
- Am Lothberg: 3.875 Euro (+42 %)
- Gehsenweg: 3.868 Euro (+42 %)
- Am Botanischen Garten: 3.867 Euro (+42 %)
- Am Mühlenberg: 3.835 Euro (+41 %)
Diese Adressen zeichnen sich durch ruhige Lagen, viel Natur und oft auch durch ihre Nähe zu Universitäten oder Kliniken aus.
Warum genau diese Straßen?
Die hohe Nachfrage in diesen Lagen ist kein Zufall. Es geht um eine Kombination aus:
- guter Infrastruktur,
- attraktiver Bebauung,
- begrenztem Angebot
- und einem Ruf, der zum Statussymbol wird.
Nicht selten beeinflusst allein der Straßenname die Preisverhandlung – weil er mit Exklusivität und Lebensqualität assoziiert wird.
Bielefelds Immobilienmarkt bleibt dynamisch
Die Zahlen zeigen: Wer in einer der gefragten Top-Lagen Bielefelds wohnen möchte, zahlt nicht nur für Quadratmeter, sondern auch für Lebensgefühl, Lage und Prestige. Die Preisunterschiede innerhalb der Stadt sind deutlich – und sie werden in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter wachsen.
Geschrieben am 15.06.2025
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