Tiny House

Tiny-House-Innovation aus Lettland: Dieses aufklappbare Mini Haus steht in nur 3 Stunden fast überall

Autorenbild: Regine Curth
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Ein Haus, das sich zusammenklappen, transportieren und in nur drei Stunden aufstellen lässt? Was klingt wie Zukunftsmusik, ist beim lettischen Startup Brette Haus längst Realität. Das Unternehmen hat ein klappbares Tiny House entwickelt, das sich bis zu 100-mal umziehen lässt – perfekt für alle, die flexibel wohnen oder arbeiten möchten.

Ein Zuhause, das mitreist

Die Idee hinter den Tiny Houses von Brette Haus ist so einfach wie genial: Die Minihäuser werden als kompakte Box geliefert, vor Ort aufgeklappt und sind sofort bezugsfertig – ganz ohne Betonfundament oder schwere Baumaschinen. Zwei Personen genügen, um das Haus innerhalb weniger Stunden aufzubauen.

Das Design stammt aus Skandinavien und kombiniert minimalistisches Wohnen mit durchdachter Raumplanung. Innen dominieren helle Holzflächen, klare Linien und eine gemütliche Atmosphäre, die an nordische Ferienhäuser erinnert.

Das ist Brette Haus

Gründung: 2019 in Lettland
Sitz: Riga, Lettland
Spezialisierung: Entwicklung und Produktion klappbarer Tiny Houses
Besonderheit: Patentiertes Scharniersystem für bis zu 100 Auf- und Abbauten
Produktion: Handgefertigt aus nachhaltigen, recycelbaren Materialien
Exportmärkte: Europa, USA, Kanada
Mission: Wohnlösungen schaffen, die Mobilität, Nachhaltigkeit und Design vereinen

Brette Haus versteht sich als Pionier im Bereich „Flat-Pack Housing“. Das Ziel des Unternehmens ist es, nachhaltige Architektur zugänglich zu machen – für Menschen, die flexibel wohnen oder arbeiten wollen, ohne Kompromisse bei Komfort und Stil.

Vom Container zur Wohnoase

Das Tiny House kommt im zusammengeklappten Zustand an – nicht größer als ein Schiffscontainer. Dadurch kann es bequem per Lkw transportiert werden, egal ob in städtische Gebiete oder in abgelegene Naturstandorte. Nach der Ankunft wird es einfach aufgeklappt, angeschlossen und ist sofort bewohnbar.

Ein festes Fundament ist nicht nötig, was das Aufstellen enorm erleichtert. Für mehr Stabilität, etwa bei starkem Wind oder auf unebenem Boden, empfiehlt sich jedoch ein Schraubpfahlfundament. Es kann mehrfach verwendet werden und schont den Untergrund – ein klarer Pluspunkt für alle, die ihr Haus öfter versetzen möchten.

Einfacher Kauf, schneller Einzug

Der Weg zum eigenen klappbaren Haus ist erstaunlich unkompliziert. Nach Vertragsunterzeichnung beginnt die Produktion, die etwa acht bis zwölf Wochen dauert. Die Bezahlung erfolgt in drei Etappen: eine kleine Anzahlung, ein zweiter Teil während der Fertigung und der Rest kurz vor der Lieferung.

Sobald das Haus geliefert wird, dauert der Aufbau vor Ort nur rund drei Stunden. Danach müssen lediglich Strom, Wasser und Abwasser angeschlossen werden – und schon ist das neue Zuhause bezugsfertig.

Modelle, Preise und Ausstattung

Brette Haus bietet mehrere Modelle in Größen von 18 bis 47 Quadratmetern an. Das kleinste Modell, Tiny D, eignet sich als Gästehaus oder Homeoffice und kostet ab rund 22.000 Euro. Wer etwas mehr Platz möchte, wählt die Variante Compact mit moderner Ausstattung oder das Rustic-Modell mit klassischer Holzverkleidung. Die größte Variante, Urban, erinnert mit ihrem Loft-Charakter fast an ein kleines Apartment und beginnt bei etwa 50.000 Euro.

Alle Häuser verfügen über Küche, Bad, Wohn- und Schlafbereich. Auf Wunsch sind auch Extras erhältlich, etwa Solarbatterien, eine autarke Wasserversorgung oder eine kompakte IKEA-Küche.

Baugenehmigung: Was in Deutschland gilt

Weil die Minihäuser mobil sind, benötigen sie in vielen Ländern keine klassische Baugenehmigung. In Deutschland hängt das jedoch vom jeweiligen Standort ab. Wer sein Haus im eigenen Garten, auf einem Campingplatz oder auf privatem Gelände aufstellen möchte, sollte sich vorab bei der örtlichen Bauaufsicht informieren. Die Regeln können sich je nach Bundesland unterscheiden.

Für wen eignet sich das klappbare Tiny House?

Ein mobiles Minihaus ist ideal für Menschen, die flexibel leben möchten – ob als Dauerwohnsitz, Ferienhaus oder mobiles Büro. Besonders beliebt ist das Konzept bei Minimalisten, digitalen Nomaden und jungen Familien, die sich nach mehr Freiheit sehnen.

Aber auch Unternehmen entdecken die Vorteile der mobilen Architektur. Hotels setzen die Tiny Houses als nachhaltige Ferienunterkünfte ein, Start-ups nutzen sie als Pop-up-Stores oder Büroeinheiten, und in Krisengebieten dienen sie als temporäre Notunterkünfte.

Freiheit auf Knopfdruck

Das Konzept von Brette Haus zeigt, wie Wohnen in Zukunft aussehen kann – flexibel, nachhaltig und unabhängig. Wer sich ein solches Haus bestellt, bekommt kein klassisches Bauprojekt, sondern eine Wohnlösung, die sich dem Leben anpasst.

In nur drei Stunden steht das Haus bereit – und wenn sich der Lebensplan ändert, zieht es einfach mit.

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