Smarte Thermostate sollen Heizkosten senken und für mehr Komfort sorgen. Doch im Test der Stiftung Warentest zeigt sich: Nur zwei Modelle überzeugen sowohl technisch als auch in der Bedienbarkeit – und genau diese beiden führen die Gesamtwertung an.
Smarte Thermostate können helfen, Energie zu sparen und Räume gleichmäßiger zu heizen. Der Umstieg ist allerdings nicht günstig. Foto: Robert Poorten / stock.adobe.com
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Die meisten geprüften Modelle regeln die Temperatur zwar zuverlässig, doch viele Apps wirken überladen oder verstecken wichtige Funktionen tief in den Menüs. Dadurch geht Komfort verloren, und Nutzerinnen und Nutzer müssen länger herumprobieren, als es bei smarter Technik nötig wäre.
Eine echte Ausnahme bilden jedoch die beiden Spitzenreiter im Test: Homematic IP Evo und AVM FritzDect 302. Sie sind laut Stiftung Warentest die einzigen Thermostate, die sich wirklich leicht bedienen lassen – und gehören gleichzeitig zu den bestbewerteten Geräten im gesamten Vergleich.
Homematic IP Evo – der Testsieger
Das Homematic IP Evo landet auf Platz 1, weil es Temperaturänderungen besonders präzise umsetzt und die übersichtlichste Bedienoberfläche bietet. Heizpläne lassen sich in wenigen Schritten erstellen oder anpassen, was im Alltag besonders praktisch ist. Auch die automatische Erkennung beim Lüften funktioniert zuverlässig. Die Temperatur wird stabil gehalten, und das System reagiert schnell auf Änderungen.
Mit der notwendigen Homematic IP Smart Home Zentrale entstehen allerdings höhere Gesamtkosten, vor allem wenn mehrere Heizkörper ausgestattet werden sollen. Rund 710 Euro fallen laut Stiftung Warentest für einen Beispielhaushalt an. Wer großen Wert auf Komfort, Übersichtlichkeit und eine sehr genaue Regelung legt, erhält mit dem Evo das beste Gesamtpaket.
AVM FritzDect 302 – der Preistipp
Deutlich günstiger ist das FritzDect 302, das ohne eigene Zentrale auskommt und direkt mit der FritzBox verbunden wird. Dadurch lässt sich das Thermostat nicht nur über die App, sondern besonders bequem über die bekannte Benutzeroberfläche der FritzBox steuern, die als notwendige zentrale Steuereinheit fungiert.
Mit einem von Stiftung Warentest errechneten Gesamtpreis von rund 350 Euro ist es die günstigste empfehlenswerte Lösung im Test. Einziger echter Kritikpunkt: Die Datenschutzerklärung weist deutliche Mängel auf. Wer jedoch bereits eine FritzBox besitzt, erhält ein benutzerfreundliches und solides System zu einem vergleichsweise niedrigen Preis.
Die 2 besten smarten Heizkörperthermostate im Test:
| Platz | Modell | Preis* | Testurteil | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 (Testsieger) | Homematic IP Evo | 82 € | Gut (1,7) | Sehr präzise Regelung, klar strukturierte App | Hohe Gesamtkosten durch Zentrale |
| 2 (Preistipp) | AVM FritzDect 302 | 52,90 € | Gut (1,9) | Einfache Bedienung über FritzBox, günstiges System | Mängel in der Datenschutzerklärung |
*Amazon.de (Stand 18.11.2025)
Fazit: Für alle, die eine unkomplizierte und zuverlässige Lösung suchen, lohnt sich der Blick auf die beiden Spitzenmodelle besonders. Homematic IP Evo überzeugt mit der besten Temperaturregelung und einer hervorragenden App, während das AVM FritzDect 302 bei deutlich niedrigeren Kosten ein sehr gutes Gesamtpaket bietet.
Die Testergebnisse für alle 11 smarten Heizkörperthermostate gibt es bei Stiftung Warentest zum Nachlesen.
Tipp: Du willst nicht auf smartes Heizkörperthermostat umsteigen? Dann solltest du dein Heizkörperthermostat richtig einstellen, um nicht unnötig viel Energie zu verbrauchen.
Geschrieben am 02.12.2025
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