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Pflanzzeit Herbst: Mit diesen Tipps blüht es im Frühling

Autorenbild: Andreas Steger
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Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter fallen, denken viele ans Ernten und Einwintern. Doch der Herbst ist nicht nur ein Ende, sondern auch ein Anfang – vor allem im Garten. Denn genau jetzt ist die ideale Zeit, um neue Pflanzen in die Erde zu bringen. Warum das so ist, überrascht viele Hobbygärtner.

Bessere Wurzelbildung durch milde Temperaturen

Während im Frühjahr das Wetter oft noch unbeständig ist, bietet der Herbst meist konstante Bedingungen. Der Boden ist noch warm vom Sommer, während die Lufttemperaturen bereits sinken. Diese Kombination sorgt dafür, dass Pflanzen kaum unter Verdunstungsstress leiden und ihre Energie in das Wurzelwachstum stecken können.

Vor allem Gehölze, Stauden und Zwiebelpflanzen profitieren davon. Sie bilden noch vor dem Winter erste feine Wurzeln aus, die ihnen im Frühjahr einen Wachstumsvorsprung verschaffen.

Weniger Gießaufwand und geringere Ausfallraten

Ein großer Vorteil beim Pflanzen im Herbst: Der natürliche Niederschlag übernimmt einen Großteil der Bewässerung. Gerade bei Hecken, Obstbäumen oder Rosen bedeutet das weniger Aufwand – und bessere Chancen für ein gesundes Anwachsen.

Zudem ist der Boden nach dem Sommer gut durchfeuchtet, was die Startbedingungen für neue Pflanzen deutlich verbessert. Im Vergleich zum trockenen Frühling ist die Gefahr, dass Pflanzen vertrocknen oder kümmern, deutlich geringer.

Große Pflanzenauswahl in den Gärtnereien

Viele Gärtnereien und Baumschulen bieten im Herbst ein besonders breites Sortiment an. Vor allem wurzelnackte Gehölze, die nur in der laubfreien Zeit verkauft werden, sind jetzt erhältlich – oft zu günstigeren Preisen als im Frühling.

Auch Blumenzwiebeln wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse werden jetzt gepflanzt. Wer sie im Herbst in die Erde bringt, kann sich im nächsten Frühjahr über ein farbenfrohes Blütenmeer freuen.

Herbstpflanzung sorgt für früheren Austrieb im Frühjahr

Pflanzen, die im Herbst gesetzt werden, starten mit einem klaren Vorsprung ins neue Gartenjahr. Sie haben bereits Wurzeln gebildet und können bei den ersten wärmeren Temperaturen direkt austreiben.

Im Gegensatz dazu müssen im Frühjahr gepflanzte Gewächse erst einmal anwurzeln, bevor sie oberirdisch wachsen. Das kostet Zeit – und bei empfindlichen Arten auch Kraft.

Welche Pflanzen sich besonders gut eignen

Nicht alles lässt sich im Herbst pflanzen, aber viele Arten profitieren sogar besonders davon. Dazu gehören:

  • Laubabwerfende Gehölze wie Hainbuche, Ahorn oder Flieder
  • Obstbäume wie Apfel, Birne oder Kirsche
  • Rosen, insbesondere wurzelnackte Exemplare
  • Stauden wie Rittersporn, Pfingstrose oder Sonnenhut
  • Blumenzwiebeln für den Frühling wie Tulpen oder Narzissen

Immergrüne Pflanzen sollten nur dann im Herbst gepflanzt werden, wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Bei unsicherer Wetterlage ist eine Frühjahrspflanzung besser.

Der Herbst ist mehr als nur eine Übergangszeit – er ist die versteckte Hauptsaison für Gartenfreunde. Wer jetzt pflanzt, legt den Grundstein für einen blühenden und vitalen Frühling.

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