Ratgeber

Immobilienkauf: So findest du deinen Preis-Leistungs-Sieger

Autorenbild: Andreas Steger
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Viele achten beim Immobilienkauf nur auf den Preis – doch entscheidend ist das Gesamtpaket. Lage, Zustand, Energieeffizienz und Zukunftsperspektive zählen mindestens genauso viel. Wie du deinen persönlichen Preis-Leistungs-Sieger unter den Häusern und Wohnungen erkennst, zeigt dieser Überblick.

Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, will möglichst viel fürs Geld bekommen. Doch nicht immer ist das günstigste Angebot auch das Beste. Entscheidend ist das Verhältnis von Preis zu Leistung – und das hängt von vielen Faktoren ab: Lage, Zustand, Energieverbrauch, Ausstattung und sogar von der Entwicklung des Viertels. Wer clever vergleicht, kann echte Schnäppchen mit Zukunftspotenzial entdecken.

Lage ist nicht alles – aber der erste Hebel

Die berühmte Regel „Lage, Lage, Lage“ gilt auch beim Preis-Leistungs-Vergleich. Doch teuer ist nicht automatisch besser. Statt auf angesagte Stadtteile zu setzen, lohnt sich oft ein Blick auf gut angebundene Randlagen oder unterschätzte Nachbarorte – die Preisunterschiede checkst du ganz bequem mit der immowelt Price Map. Wer kurze Wege zum ÖPNV, Schulen und Supermarkt hat, lebt oft genauso komfortabel – nur deutlich günstiger.

Tipp: Mikrolage prüfen – laute Straßen, Baustellen oder leer stehende Geschäfte können auf Dauer teuer werden, auch wenn der Kaufpreis zunächst günstig erscheint.

Energieeffizienzklasse entscheidet über laufende Kosten

Ein Punkt, der oft unterschätzt wird: die Energieeffizienzklasse der Immobilie. Sie reicht von A+ (sehr effizient) bis H (sehr schlecht) und beeinflusst die monatlichen Kosten erheblich. Gerade bei älteren Gebäuden mit Klasse E oder schlechter kommen hohe Heizkosten auf die Käufer zu.

Tipp: Eine aktuelle immowelt Analyse zeigt, wie sich die Energieeffizienzklasse auf die Angebotspreise auswirken. Pauschal kann man festhalten: Lieber 20.000 Euro mehr zahlen für Klasse B statt F – das spart auf Dauer Geld und schützt vor Sanierungspflicht bei Vermietung. Eine aktuelle immowelt Analyse zeigt, wie sich die Angebotspreise

Zustand und Ausstattung: Was steckt drin fürs Geld?

Nicht jede günstige Immobilie ist ein Schnäppchen – oft steckt ein Sanierungsstau dahinter. Eine moderne Heizung, neue Fenster, gedämmte Fassade oder ein Bad ohne 80er-Charme können den Kaufpreis rechtfertigen.

Checkliste für gute Ausstattung:

  • Effiziente Heizung (zum Beispiel Wärmepumpe oder Brennwertgerät)
  • Neue Elektrik und moderne Fenster
  • Gedämmte Fassade und Dach
  • Modernisiertes Bad und Küche
  • Barrierefreiheit oder Nachrüstpotenzial

Quadratmeterpreis allein reicht nicht

Der Preis pro Quadratmeter ist ein wichtiger Richtwert, sagt aber wenig über den wahren Wert aus. Eine 100 m²-Wohnung in schlechtem Zustand für 2.500 €/m² kann am Ende teurer kommen als eine renovierte für 3.200 €/m².

Tipp: Auch Nutzfläche (Keller, Dachboden, Garage) und Erweiterungsmöglichkeiten (zum Beispiel Dachausbau) einbeziehen. Das steigert die Flexibilität – und damit den Wert.

Zukunftsperspektive nicht vergessen

Ein echtes Preis-Leistungs-Schnäppchen erkennt man auch an seiner Wertentwicklung. Wird in der Gegend gebaut, investiert oder ziehen neue Familien hinzu? Dann steigt oft auch der Immobilienwert. Umgekehrt droht in schrumpfenden Regionen eine Entwertung – selbst bei schönem Haus.

Tipp: Kommunale Bebauungspläne, Einwohnerentwicklung und Leerstandsquote prüfen – oder mit Maklern vor Ort sprechen.

Checkliste: So findest du deinen Preis-Leistungs-Sieger

  • Lage prüfen: Wie gut ist die Anbindung? Ist die Umgebung ruhig und gepflegt?
  • Kaufpreis vergleichen: Liegt der Preis im regionalen Durchschnitt? Gibt es versteckte Kosten?
  • Zustand bewerten: Modernisiert oder sanierungsbedürftig?
  • Energieeffizienzklasse: A oder B spart langfristig viel Geld
  • Ausstattung analysieren: Welche Extras rechtfertigen den Preis?
  • Nutzfläche einbeziehen: Keller, Dachboden, Stellplatz – alles zählt
  • Ausbaupotenzial prüfen: Lässt sich die Immobilie flexibel anpassen?
  • Zukunft der Lage: Wie entwickelt sich der Stadtteil oder Ort?
  • Bausubstanz und Technik: Wie alt sind Heizung, Dach, Leitungen?
  • Monatliche Kosten berechnen: Nebenkosten, Sanierungsrücklagen, Energieverbrauch

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