Seit Wochen hat es kaum geregnet. Die Böden sind trocken, Wasserstellen versiegen – und für viele Tiere beginnt ein Überlebenskampf. Wer jetzt eine flache Wasserschale im Garten aufstellt, hilft Vögeln, Igeln und Insekten – oft entscheidend.
Die Dürre lässt Tiere dursten. Foto: stock.adobe.com / mschauer
Deutschland erlebt das trockenste Frühjahr seit Jahrzehnten
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist das Frühjahr 2025 außergewöhnlich trocken: Zwischen Februar und Mitte April fielen nur rund 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – fast 70 Prozent weniger als üblich. Besonders betroffen: der Norden und Osten Deutschlands. Hier sind vielerorts selbst Pfützen, Gräben und Sickerstellen verschwunden.
Was fehlt, ist nicht nur Regen für Pflanzen – sondern auch Trinkwasser für Tiere.
Eine Schale Wasser kann Leben retten
In vielen Gärten fehlen offene Wasserstellen. Versiegelte Wege, ordentliche Beete und abgedeckte Regentonnen lassen Wildtieren kaum eine Chance.
Diese Tiere sind auf zusätzliche Trinkstellen angewiesen:
- Vögel: nutzen Wasser zum Trinken und zum Baden
- Igel: leiden schnell unter Flüssigkeitsmangel – besonders in trockenen Nächten
- Bienen, Hummeln, Schmetterlinge: finden kaum noch feuchte Flächen oder Tautropfen
- Eichhörnchen & andere Kleinsäuger: suchen in der Nähe von Siedlungen nach Wasser
Schon eine flache Schale im Garten kann helfen, wenn sie regelmäßig gereinigt und neu befüllt wird.
So funktioniert die ideale Wasserschale
Eine gute Wasserschale ist einfach, aber effektiv. Entscheidend sind die richtige Platzierung, regelmäßige Pflege und die richtige Gestaltung.
Das sollte beachtet werden:
- Flache Schale mit flachem Rand
- Landemöglichkeiten für Insekten: kleine Steine oder Korkstücke ins Wasser legen
- Täglicher Wasserwechsel: um Keime und Algenbildung zu vermeiden
- Kein Spülmittel, keine Zusätze: frisches Leitungswasser reicht völlig
- Halbschattiger Standort, nicht in der prallen Sonne
Wer mehrere Schalen aufstellt – etwa an Hecken, am Boden oder erhöht auf einem Baumstumpf – erreicht unterschiedliche Tierarten.
Wer nutzt die Wasserschale?
Mit etwas Glück wird die Schale zum Treffpunkt zahlreicher Gartenbesucher:
- Amseln, Spatzen, Meisen, Rotkehlchen
- Schmetterlinge, Wildbienen, Wespen
- Igel, Eichhörnchen, sogar Rehe (in ländlichen Randlagen)
- Seltener auch Marder oder Fledermäuse in besonders trockenen Regionen
Wo bekomme ich weitere Informationen?
Wenn du wissen willst, wie trocken es in deiner Region ist – oder was du sonst noch tun kannst – helfen folgende Anlaufstellen weiter:
| Thema | Ansprechpartner / Quelle |
| Aktuelle Bodentrockenheit | Dürremonitor Deutschland – UFZ |
| Regionale Wetterdaten | Deutscher Wetterdienst (www.dwd.de) |
| Gartenberatung & Artenschutz | NABU-Ortsgruppe oder Landesverband |
| Wildtiere im Siedlungsraum | www.igel-in-bayern.de / lokale Tierschutzvereine |
Fazit: Kleine Geste, große Wirkung
In einem Frühjahr, das zu trocken startet und kaum Besserung erwarten lässt, wird eine einfache Wasserschale zur Überlebenshilfe. Sie kostet wenig, erfordert kaum Aufwand – und macht den eigenen Garten zu einem wichtigen Rückzugsort für Tiere. Wer täglich frisches Wasser anbietet, tut etwas Gutes. Sichtbar. Nachhaltig. Und vielleicht lebensrettend.
Wenn du möchtest, kann ich aus diesem Artikel noch eine kompakte Infobox oder einen „Ratgeber in fünf Schritten“ für Google Discover-Module gestalten. Interesse?
Geschrieben am 19.08.2025
von
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