Hauskauf in der Nähe von Nürnberg im Jahr 2025: Die 5 Landkreise mit den stärksten Preisrückgängen

Die Hauspreise rund um Nürnberg sinken – und das teils deutlich. Wer 2025 ein Eigenheim sucht, hat in mehreren Landkreisen echte Sparchancen. Wir stellen die Top-Regionen im Umkreis von 50 km rund um Nürnberg vor – inklusive Preisen, Rückgängen und energetischem Zustand vieler Immobilien.

In Nürnberg selbst müssen Kaufinteressierte weiterhin tief in die Tasche greifen: Laut immowelt liegen die Angebotspreise für Einfamilienhäuser 2025 bei rund 4.100 bis 4.300 Euro pro Quadratmeter – je nach Stadtteil sogar deutlich darüber. Zwar gab es in der Stadt einen leichten Preisrückgang, aber von echter Entspannung kann keine Rede sein.

Ganz anders sieht es im Umland aus: Innerhalb eines 50-Kilometer-Radius gibt es mehrere Landkreise, in denen die Preise zuletzt um mehr als 5 Prozent gesunken sind – teils sogar um fast 10 Prozent. Wer bereit ist, etwas außerhalb von Nürnberg zu suchen, kann deutlich sparen. Das zeigt eine Analyse von immowelt.

Die größten Preisrückgänge im Umland von Nürnberg:

• Landkreis Roth: 3.057 €/m² (-9,3 %)
• Landkreis Erlangen-Höchstadt: 3.714 €/m² (-7,7 %)
• Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: 2.356 €/m² (-6,7 %)
• Landkreis Forchheim: 3.098 €/m² (-6,7 %)
• Landkreis Nürnberger Land: 3.231 €/m² (-5,6 %)

_{(Quelle: immowelt Analyse der Angebotspreise von Bestandsimmobilien, Stand März 2025)}

Landkreis Roth: Günstiger Süden mit großem Potenzial

Mit einem Rückgang von 9,3 % verzeichnet Roth den stärksten Preisverfall im Umland Nürnbergs. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt nun bei 3.057 Euro. Gemeinden wie Hilpoltstein, Roth, Allersberg oder Georgensgmünd kombinieren ländlichen Charme mit guter Anbindung über die B2 und die Bahnstrecke Nürnberg–Ingolstadt.

Energieeffizienz: 43 % der angebotenen Häuser haben die Klassen F bis H – hier sind Sanierungen einzuplanen, aber nicht überdurchschnittlich häufig.

Erlangen-Höchstadt: Zwischen Metropolregion und Natur

Auch im nördlich von Nürnberg gelegenen Landkreis Erlangen-Höchstadt sind die Preise gefallen – um 7,7 % auf 3.714 €/m². Orte wie Herzogenaurach, Höchstadt a.d. Aisch oder Baiersdorf profitieren von der Nähe zu Erlangen und Nürnberg sowie dem Wirtschaftsstandort mit Global Playern wie Adidas oder Puma.

Energieeffizienz: Mit 37 % sanierungsbedürftigen Gebäuden (Klassen F–H) liegt der Landkreis unter dem Bundesdurchschnitt – ein Plus für Käufer mit Blick auf künftige Energiekosten.

Weißenburg-Gunzenhausen: Wohnen nahe Altmühltal

Der eher ländlich geprägte Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bietet bezahlbaren Wohnraum in Städten wie Gunzenhausen, Weißenburg oder Treuchtlingen. Die Preise sind um 6,7 % gefallen und liegen jetzt bei 2.356 €/m² – ein besonders attraktives Niveau im Vergleich zu Metropolnähe.

Energieeffizienz: 52 % der Bestandsobjekte weisen eine schlechte Klassifizierung auf. Wer hier kauft, sollte Förderprogramme für energetische Sanierung im Blick behalten.

Forchheim: Fränkische Schweiz trifft Stadtnähe

Die Preise im Landkreis Forchheim sind ebenfalls um -6,7 % gefallen. Mit 3.098 €/m² bietet die Region solide Einstiegspreise – etwa in Ebermannstadt, Eggolsheim oder Gräfenberg. Die Nähe zu Bamberg und Erlangen macht den Standort besonders für Pendler attraktiv.

Energieeffizienz: Nur 40 % der Angebote fallen in die Klassen F bis H – das heißt: relativ viele Häuser sind in einem akzeptablen energetischen Zustand.

Nürnberger Land: Das direkte Umland wird günstiger

Direkt östlich an Nürnberg angrenzend liegt das Nürnberger Land, das besonders bei Familien beliebt ist. Orte wie Lauf an der Pegnitz, Feucht, Altdorf oder Hersbruck bieten alles für den Alltag – und jetzt auch sinkende Immobilienpreise. Der Quadratmeterpreis sank um -5,6 % auf 3.231 Euro.

Energieeffizienz: 53 % der Häuser haben einen Sanierungsbedarf – hier lohnt sich der Blick auf KfW-Förderungen und kommunale Zuschüsse.

Fazit: Nürnberg-Umfeld wird wieder bezahlbarer

Wer sich 2025 den Traum vom Eigenheim rund um Nürnberg erfüllen will, hat gute Karten: In mehreren Landkreisen sind die Hauspreise deutlich gesunken – bei gleichzeitig guter Infrastruktur, naturnaher Lage und oft akzeptabler Energieeffizienz. Zwar besteht bei vielen Immobilien noch Sanierungsbedarf, doch mit der richtigen Planung lassen sich hier echte Schnäppchen sichern. Wer schnell und vorausschauend handelt, profitiert von attraktiven Einstiegspreisen in stabilen Regionen.