Tiny House

Dieses Tiny House kommt komplett aus dem 3D-Drucker – es steht in nur 24 Stunden

Autorenbild: Andreas Steger
immowelt App herunterladen

Ein Tiny House auf Knopfdruck – das klingt nach Science-Fiction, ist aber bereits Realität. In weniger als 24 Stunden entsteht ein bezugsfertiger Rohbau, und das zu einem Preis, der selbst einfache Wohnwagen alt aussehen lässt. Die Idee dahinter: 3D-Druck für den Tiny-House-Bau – kompakt, schnell und erstaunlich günstig.

Der 3D-Drucker übernimmt den Rohbau fast vollständig. Wände, Zwischenräume, sogar Aussparungen für Türen und Fenster entstehen Schicht für Schicht – und das in einem Bruchteil der sonst üblichen Zeit.

Der Bauprozess dauert oft nur einen Tag. Danach fehlen nur noch Dach, Fenster, Türen und die Inneneinrichtung – der Rest steht schon. So spart man nicht nur Material und Personal, sondern auch Wochen an Bauzeit und Geld.

So sieht das Haus aus dem Drucker aus

Die Form erinnert an einen klassischen Bungalow – kompakt, klar strukturiert und ohne überflüssige Details. Die Wände bestehen aus einem speziellen Beton, der schichtweise aufgetragen wird und für Stabilität sowie Wärmedämmung sorgt. Im Inneren: ein offener Wohnraum, ein kleines Bad, eine Küchenzeile und oft sogar ein separates Schlafzimmer. Alles auf rund 35 bis 70 Quadratmetern – je nach Modell.

Ob als Ferienhaus, Rückzugsort auf dem Land oder fester Wohnsitz: Die Minihäuser aus dem Drucker sind vielseitig nutzbar. Besonders attraktiv: Sie lassen sich auf kleinem Grundstück realisieren und kommen oft ohne Keller oder aufwendige Fundamente aus.

Nicht nur günstig, sondern auch nachhaltig

Die Häuser punkten nicht nur beim Preis. Auch in Sachen Nachhaltigkeit sind sie ein Statement. Da nur so viel Material verwendet wird, wie tatsächlich nötig ist, entsteht kaum Bauschutt. Zudem arbeiten viele Anbieter mit recyclingfähigen oder CO₂-reduzierten Baustoffen. Und da der Bau fast komplett automatisiert abläuft, wird auch Energie effizient eingesetzt.

Besonders spannend: In manchen Projekten wie von dem Bautechnologie-Startup Icon aus Austin (Texas/USA) werden die Minihäuser direkt vor Ort gedruckt – mobil, flexibel und unabhängig von großen Maschinenparks.

Gibt es das auch in Deutschland?

Auch hierzulande bewegt sich etwas. In Nordrhein-Westfalen wurde bereits das erste genehmigte Wohnhaus aus dem 3D-Drucker gebaut – ein Vorreiterprojekt, das zeigt: Die Technik funktioniert auch unter deutschen Bauvorschriften. Tiny Houses aus dem Drucker sind also möglich, auch wenn noch nicht flächendeckend verfügbar. Erste Anbieter arbeiten daran, die Technologie für kompakte Wohnlösungen auch auf dem deutschen Markt anzubieten.

Alltagstauglich oder nur ein Prototyp?

Dass der 3D-Hausbau funktioniert, zeigen bereits mehrere Projekte weltweit. Ganze Siedlungen mit kleinen Häusern entstehen für Menschen, die sonst keinen Zugang zu bezahlbarem Wohnraum hätten. Die Technik ist also längst über die Prototypen-Phase hinaus.

In Sachen Ausstattung gibt es keine Einschränkungen. Die Häuser lassen sich mit Strom, Wasser, Heizung und Internetanschluss versehen – wie ein normales Zuhause. Wer möchte, kann sich sein Minihaus individuell planen lassen oder aus bestehenden Grundrissen wählen.

Die Zukunft ist gedruckt

Ein Tiny House aus dem 3D-Drucker ist nicht nur ein Hingucker, sondern eine echte Alternative zu herkömmlichem Wohnraum. Es bietet alles, was man braucht – auf kleinem Raum, mit minimalem Aufwand und zum kleinen Preis. Die Technik entwickelt sich rasant weiter, und schon bald könnten solche Häuser genauso selbstverständlich sein wie Fertighäuser oder modulare Bauten.

Du suchst ein neues Zuhause? Jetzt Immobilie finden!
(51)
3.2 von 5 Sternen
5 Sterne
 
18
4 Sterne
 
8
3 Sterne
 
2
2 Sterne
 
11
1 Stern
 
12
Deine Bewertung:

Seite weiterleiten

Artikel drucken

War dieser Artikel hilfreich?

immowelt Redaktionskodex

Die immowelt Redaktion verfügt über ein breites Immobilienwissen und bietet den Lesern sorgfältig recherchierte Informationen in hilfreichen Ratgebertexten. Der Anspruch der immowelt Experten ist es, komplexe Sachverhalte möglichst einfach wiederzugeben. Sämtliche Inhalte werden regelmäßig überprüft und verlässlich aktualisiert. Die immowelt Redaktion kann und darf keine rechtsgültige Beratung leisten. Für rechtsverbindliche Auskünfte empfehlen wir stets den Rat eines Fachanwalts, Eigentümer- oder Mieterverbands einzuholen.

Hier geht es zu unserem Impressum, den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, den Hinweisen zum Datenschutz und nutzungsbasierter Online-Werbung.