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Bremen wird teurer: Warum Wohnungspreise steigen und was Käufer jetzt wissen müssen

Autorenbild Kilian Treß
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Bremen erlebt derzeit den stärksten Preisanstieg unter allen deutschen Großstädten. Im zweiten Quartal 2025 sind die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen kräftig gestiegen. Was steckt hinter dem Boom? Wie viel kostet eine Wohnung jetzt? Und warum lohnt sich ein genauer Blick auf die Hansestadt?

Eigentumswohnungen in Bremen: So stark ziehen die Preise an

Wer aktuell in Bremen eine Eigentumswohnung kaufen möchte, muss mit durchschnittlich 3.145 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das ist das Ergebnis des immowelt Preiskompass für das 2. Quartal 2025. Für das 2. Quartal 2025 entspricht das einem Anstieg von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal – dem stärksten Wachstum unter den 15 größten deutschen Städten.

Auch auf Jahressicht zeigt sich eine deutliche Entwicklung: Binnen eines Jahres sind die Preise um 8,6 Prozent gestiegen. Damit übertrifft Bremen selbst die Boom-Städte Berlin oder München, die nur moderate Zuwächse verzeichneten.

Wo Bremen richtig teuer ist: Villen und Häuser in Schwachhausen

Während Eigentumswohnungen im Bremer Durchschnitt noch vergleichsweise erschwinglich sind, wird es bei Einfamilienhäusern deutlich kostspieliger – vor allem in den besten Lagen der Stadt. Schwachhausen gilt hier als absolutes Premiumviertel. In Straßen wie der Hermann-Allmers-Straße oder der Otto-Gildemeister-Straße werden Preise von über 5.000 Euro pro Quadratmeter aufgerufen – allerdings für großzügige Altbauvillen mit Garten.

Diese Werte liegen deutlich über dem aktuellen Bremer Durchschnittspreis für Häuser von 2.760 Euro pro Quadratmeter und markieren damit einen Aufschlag von rund 80 Prozent. Grund für die hohen Preise: stilvolle Architektur, große Grundstücke und die direkte Nähe zum Bürgerpark. Diese Kombination zieht vor allem kaufkräftige Eigennutzer an.

 

Auffällig ist: Trotz weiterhin hoher Bauzinsen zwischen 3,5 und 3,6 Prozent steigt die Zahl der vergebenen Immobilienkredite wieder deutlich. Viele Käufer haben sich offenbar auf die neue Zinssituation eingestellt oder verfügen über genügend Eigenkapital.

Günstiges Preisniveau lockt Käufer an

Trotz der jüngsten Steigerungen bleibt Bremen im Vergleich zu anderen Metropolen günstig. Während in Berlin aktuell knapp 4.900 Euro, in Hamburg rund 5.900 Euro und in München sogar über 8.200 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, liegt Bremen mit gut 3.100 Euro noch deutlich darunter.

Genau das macht die Stadt für viele Käufer interessant: Eigennutzer wie auch Kapitalanleger entdecken zunehmend den norddeutschen Markt. Die gestiegene Nachfrage trifft jedoch auf ein begrenztes Angebot – ein klassischer Preistreiber.

Was Käufer jetzt wissen müssen

Wer überlegt, in Bremen zu kaufen, sollte die Entwicklung genau beobachten. Marktexperten erwarten, dass die Preise weiter anziehen könnten – gerade weil das niedrige Einstiegsniveau im bundesweiten Vergleich weiterhin attraktiv bleibt.

Für Kaufinteressierte aus Hamburg, Hannover oder gar Berlin, wo das Preisniveau inzwischen deutlich höher liegt, bietet Bremen eine echte Alternative. Der Tipp der Marktforscher: Jetzt aktiv werden, bevor sich die Preislücke zu anderen Großstädten weiter schließt.

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