Wenn das Laub raschelt und die Tage kürzer werden, sind Eichhörnchen besonders aktiv. Sie sammeln eifrig Vorräte für den Winter – und genau jetzt kannst du ihnen helfen. Mit ein paar herbstlichen Tricks verwandelst du deinen Garten in einen echten Lieblingsplatz für die flinken Nager.
Im Herbst sammeln die Eichhörnchen Vorräte für den Winter. Foto: iStock.com / Gerd Harder
Warum der Herbst für Eichhörnchen so wichtig ist
Der Herbst ist für Eichhörnchen eine stressige Zeit: Sie müssen fressen, sammeln, verstecken – und das möglichst ungestört. Denn ihre Vorräte sichern das Überleben in der kalten Jahreszeit. Wer ihnen im Herbst ein sicheres Umfeld bietet, wird mit neugierigen, aktiven Besuchern belohnt.
1. Herbstlaub liegen lassen – das ist kein Chaos, das ist Lebensraum
Was für manche nach Vernachlässigung aussieht, ist für Eichhörnchen (und viele andere Tiere wie Igel) ein Glücksfall: Laub- und Asthaufen bieten Nistmaterial, Verstecke und sogar Insekten als zusätzliche Futterquelle. Lass also einen Teil deines Gartens einfach „unaufgeräumt“.
2. Futterstationen mit Herbst-Klassikern befüllen
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um Futter anzubieten – besonders dann, wenn es in deiner Umgebung wenig Haselsträucher oder Walnussbäume gibt. Ideal sind:
- Ungeschälte Haselnüsse und Walnüsse
- Sonnenblumenkerne
- Kürbiskerne
- Getrocknete Apfelstücke oder Rosinen
Amazon-Tipp: Das bereits fertig gemischte Spezialfutter für Eichhörnchen von wildtier liebe*.
Das Futter am besten in einer wetterfesten Eichhörnchen-Futterstation auslegen. So bleibt es trocken – und Vögel kommen nicht so leicht dran. Perfekt auf diese Beschreibung passt das wetterfeste Eichhörnchen-Futterhaus von Gardemics*.
*Partnerlink; Im Falle eines Kaufs erhalten wir ggf. eine Provision.
3. Wasser nicht vergessen – auch im Herbst wichtig
Eichhörnchen brauchen regelmäßig Wasser. Eine flache Schale mit frischem Wasser unterstützt sie auch an kühlen Tagen, besonders wenn natürliche Wasserquellen versiegen. Stelle sie erhöht auf, damit sie vor Katzen sicher sind.
4. Kobelkästen anbieten – jetzt suchen Eichhörnchen Winterquartiere
Eichhörnchen schlafen nicht den ganzen Winter durch, aber sie ziehen sich bei Kälte in sogenannte Kobel zurück. Ein Kobelkasten im Garten kann genau das bieten, was sie jetzt suchen: Schutz, Ruhe und Sicherheit.
Wichtig bei der Montage:
- Mindestens 3 Meter Höhe
- Wettergeschützte Seite (z. B. Südost)
- Stabil befestigt, idealerweise an einem Stamm oder dicken Ast
Besonders robust ist die ERDENFREUND® Eichhörnchen-Kobel* aus 2 cm starkem FSC-Massivholz vom Förster.
* Partnerlink; Im Falle eines Kaufs erhalten wir ggf. eine Provision.
5. Alte Bäume und Sträucher als Rückzugsorte erhalten
Wenn du im Herbst im Garten aufräumst, schneide nicht alles radikal zurück. Alte Bäume mit Astlöchern, dichte Sträucher oder Efeuwände sind für Eichhörnchen perfekte Kletter- und Ruheorte – besonders wenn die Blätter fallen und Deckung rar wird.
6. Keine Chemie im Garten – der Herbst ist keine Ausnahme
Laub wegpusten, gegen Moos spritzen, Unkraut vernichten: Viele greifen im Herbst nochmal tief in die Chemiekiste. Für Eichhörnchen (und andere Wildtiere) können diese Stoffe gefährlich sein. Verzichte möglichst auf Gifte und Lärmquellen – dein Garten wird es dir danken.
Klingt gut? Dann solltest du einen Naturgarten anlegen.
7. Ruhe bewahren: Eichhörnchen beobachten, aber nicht bedrängen
Eichhörnchen wirken zwar zutraulich, doch sie bleiben Wildtiere. Wer ihnen regelmäßig zu nahe kommt, vertreibt sie schnell. Achte beim Beobachten darauf, Abstand zu halten – besonders, wenn sie sich in der Nähe eines Kobels oder beim Fressen aufhalten.
Wenn du jetzt im Herbst den Grundstein legst, wirst du nicht nur in den kommenden Wochen rege Eichhörnchen-Aktivität beobachten können – oft bleiben die Tiere auch im Winter treue Gäste. Und wer weiß: Vielleicht wohnt im Frühjahr sogar eine Eichhörnchenfamilie bei dir.
Geschrieben am 22.10.2025
von
0% der Leser fanden diesen Artikel hilfreich
Seite weiterleiten
Artikel drucken