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Sessel streichen: Polstermöbel-Upcycling für den einzigartigen Look – ohne teuren Neubezug

Autorenbild: Andreas Steger
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Möbelstoffe, Kissen oder Vorhänge müssen nicht immer neu gekauft werden – oft reicht ein neuer Anstrich, um ihnen neues Leben einzuhauchen. Das Streichen von Stoffen mit Textilfarbe liegt im Trend und funktioniert einfacher, als viele denken.

Welche Stoffe sich zum Streichen eignen – und welche nicht

Nicht jeder Stoff nimmt Farbe gleich gut auf. Besonders gut geeignet sind natürliche Materialien wie Baumwolle, Leinen oder Mischgewebe mit hohem Naturfaseranteil. Diese saugen die Farbe gleichmäßig auf und behalten auch nach dem Trocknen eine weiche Oberfläche.

Weniger geeignet sind:

  • Glatte Synthetikstoffe (z. B. Polyester oder Nylon)
  • Elastische Stoffe (z. B. Jersey)
  • Wasserabweisende oder beschichtete Textilien

Ein kurzer Test an einer unauffälligen Stelle hilft, das Verhalten des Materials vorab einzuschätzen.

Diese Farben funktionieren beim Stoffstreichen am besten

Für das Streichen von Textilien kommen spezielle Textilfarben oder Kreidefarben zum Einsatz. Letztere eignen sich vor allem für größere Flächen wie Polstermöbel. Wichtig: Kreidefarbe muss mit Wasser verdünnt werden, damit sie nicht zu dick auf dem Stoff liegt. Bei sehr hellen Farben können mehrere Schichten notwendig sein.

Einige beliebte Optionen:

  • Textilfarbe auf Wasserbasis (für Kleidung oder dünne Stoffe)
  • Kreidefarbe (für Möbelstoffe und feste Textilien)
  • Sprühbare Stofffarbe (für gleichmäßige Verteilung auf großen Flächen)

Ein mögliche Variante ist z.B. eine Textilfarbe, die man mit dem Pinsel leicht auftragen kann. Partnerlink; Im
Falle eines Kaufs erhalten wir ggf. eine Provision.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So streichst du Stoff richtig

Die Technik ist simpel, aber das richtige Vorgehen entscheidet über das Ergebnis. So gehst du vor:

  1. Stoff vorbereiten: Oberfläche gründlich reinigen und von Staub, Fett oder Fusseln befreien. Bei Möbeln eventuell leicht anfeuchten.
  2. Farbe verdünnen: Je nach Farbe mit Wasser oder einem speziellen Medium mischen – meistens im Verhältnis 1:1.
  3. Farbe auftragen: Mit einem Pinsel oder Schwamm gleichmäßig auftragen. Immer in Faserrichtung arbeiten.
  4. Trocknen lassen: Zwischen den Schichten gut trocknen lassen, bei Bedarf erneut streichen.
  5. Fixieren: Bei Textilien, die gewaschen werden sollen, ist oft ein Fixierschritt nötig – z. B. durch Bügeln oder Trockner (je nach Herstellerangabe).

Wichtig: Der Stoff verändert nach dem Streichen leicht seine Haptik – besonders bei dickem Farbauftrag kann er sich etwas fester anfühlen.

Möbel neu gestalten: Stoffstreichen statt neu beziehen

Gerade bei Polstermöbeln ist das Streichen eine beliebte Alternative zum Neubezug. YouTube-Videos wie beispielsweise von Miss Pompadour zeigen, wie sich ein altes Sofa mit Kreidefarbe in ein echtes Einzelstück verwandeln lässt – komplett ohne Nähen oder Polsterarbeit. Der Trick: Arbeite mit dünnen Farbschichten und befeuchte den Stoff vor dem Auftrag leicht, damit die Farbe besser einzieht.

Das Ergebnis:

  • Gleichmäßige, matte Optik
  • Stoff bleibt flexibel
  • Keine sichtbaren Pinselstriche

Das Vorgehen lässt sich auch auf andere Möbel wie Stühle oder Hocker übertragen – perfekt für Upcycling-Projekte mit Wow-Effekt.

Worauf du bei der Pflege gestrichener Stoffe achten solltest

Gestrichene Stoffe sind robust, aber nicht unbegrenzt strapazierfähig. Vor allem bei Alltagsgegenständen lohnt es sich, auf eine schonende Nutzung zu achten. Flecken am besten mit einem feuchten Tuch abtupfen, nicht reiben. Kleidung oder kleine Textilien können oft bei niedriger Temperatur gewaschen werden – sofern die Farbe fixiert wurde.

Tipp: Ein transparentes Textilschutz-Spray kann helfen, die Farbe zusätzlich zu versiegeln und vor Abnutzung zu schützen.

Ob Sofa, Kissen oder Vorhang – wer Stoffe streicht, spart sich nicht nur den Neukauf, sondern verleiht seinem Zuhause auch einen ganz individuellen Look.

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