Weniger Quadratmeter fürs gleiche Geld: Wer heute in Berlin eine Wohnung kaufen will, bekommt spürbar weniger Wohnfläche als noch vor fünf Jahren. immowelt zeigt, wie sich die Leistbarkeit von 2020 bis 2025 entwickelt hat – und warum es trotzdem einen kleinen Lichtblick gibt.
Berlin bleibt teuer – trotz leichter Entspannung
Die Immobilienpreise in Berlin sind seit Jahren ein Dauerthema – und die neue immowelt-Analyse zeigt, warum. Für ein Budget von 350.000 Euro bekommen Käufer 2025 deutlich weniger Wohnraum als noch 2020. Zwar gibt es im Vergleich zu 2022 einen leichten Aufwärtstrend, doch der Abstand zu früheren Jahren bleibt groß. Die Zahlen zeigen: Die Leistbarkeit bleibt trotz Preisrückgängen während der Zinswende auf niedrigem Niveau.
11 Quadratmeter weniger als 2020
Zwischen 2020 und 2025 hat sich die Situation für Wohnungskäufer in Berlin deutlich verschlechtert. Laut Immowelt-Daten lag die leistbare Wohnfläche für 350.000 Euro im Jahr 2020 noch bei 76 Quadratmetern. Fünf Jahre später sind es nur noch 65 Quadratmeter – ein Minus von 11 Quadratmetern. Damit fällt die Hauptstadt im Langzeitvergleich negativ auf: Berlin gehört zu den 76 von 79 Großstädten, in denen die Fläche seit 2020 gesunken ist. Besonders bitter: Dieses Minus bedeutet für viele Käufer den Verlust eines ganzen Zimmers.
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Wohnflächen-Vergleich: Was bekomme ich für 350.000 €?
| Jahr | Stadt 1 | Stadt 2 | Unterschied |
|---|---|---|---|
| 2020 | |||
| 2022 | |||
| 2025 |
Leichte Erholung seit 2022
Immerhin gibt es seit 2022 eine kleine Entspannung. In den vergangenen drei Jahren stieg die leistbare Fläche von 61 auf 65 Quadratmeter an – ein Plus von 4 Quadratmetern. Grund für diesen Aufwärtstrend sind laut Immowelt die zwischenzeitlich gesunkenen Kaufpreise und die deutlich niedrigeren Zinsen. Dennoch bleibt der Markt angespannt: Selbst mit dem aktuell besseren Budget-Spielraum reicht es vielerorts nicht für eine familiengerechte Wohnung. Käufer müssen weiterhin Kompromisse bei Lage, Größe oder Ausstattung machen.
Berlin im Städtevergleich
Im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen liegt Berlin aktuell im Mittelfeld. In München bekommen Käufer mit 350.000 Euro nur 39 Quadratmeter Wohnfläche, in Hamburg sind es 53 Quadratmeter und in Köln immerhin 63 Quadratmeter. Dennoch zeigt der Berliner Fünfjahresvergleich: Die Hauptstadt hat einen spürbaren Teil ihrer einstigen Leistbarkeit verloren. Auch wenn die Entwicklung von 2022 bis 2025 leicht nach oben zeigt – das Vorkrisenniveau von 2020 bleibt in weiter Ferne.
Geschrieben am 31.07.2025
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