Ratgeber

Schluss mit Chaos: Wie die 90/90-Regel dein Zuhause dauerhaft ordentlicher macht

Autorenbild: Fabienne Leonard
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Kennst du das Gefühl, dass deine Wohnung immer voller wird, obwohl du ständig aufräumst? Damit bist du nicht allein. Viele Menschen kämpfen mit überfüllten Schränken, Kellern und Dachböden. Die gute Nachricht: Ordnung muss weder kompliziert noch zeitaufwendig sein. Mit der 90/90-Regel kannst du dich einfach und konsequent von unnötigem Ballast trennen – und gewinnst sofort mehr Platz in deinem Zuhause. Wir verraten dir, wie genau das geht.

Was ist die 90/90-Regel?

Die 90/90-Regel ist eine simple, aber effektive Methode zum Ausmisten. Sie basiert auf zwei Fragen:

  1. Habe ich diesen Gegenstand in den letzten 90 Tagen benutzt?
  2. Werde ich ihn in den nächsten 90 Tagen benutzen?

Kannst du beide Fragen mit „Nein“ beantworten, ist die Entscheidung klar: Der Gegenstand darf gehen. So vermeidest du Ausreden wie „Vielleicht brauche ich das irgendwann noch“ und triffst klare, pragmatische Entscheidungen.

 

Warum ist die 90/90-Regel so effektiv?

Die 90/90-Regel ist so einfach wie genial. Besonders effektiv wird sie durch folgende Eigenschaften:

  • Einfache Struktur: Du musst nicht lange überlegen und kommst erst gar nicht in die Versuchung, unnötige Dinge zu horten, sondern entscheidest nach klaren Kriterien.
  • Schneller Erfolg: Wenn wir ausmisten, wollen wir schnelle Erfolge sehen. Alles andere zerrt an unserer Motivation. Mit der 90/90-Regel siehst du nach kurzer Zeit Ergebnisse – mehr Platz, weniger Chaos.
  • Weniger Stress: Sobald du angefangen hast, nach der 90/90-Regel auszumisten, wirst du dich leichter fühlen. Denn je weniger Dinge dich umgeben, desto ruhiger wirkt dein Zuhause auf dich.
  • Nachhaltigkeit: Ungewollte Kleidung oder Möbel müssen nicht zwangsläufig in den Müll. Viele aussortierte Stücke kannst du spenden, verkaufen oder recyceln.

So wendest du die 90/90-Regel an

Das Gute an der 90/90-Regel ist, dass du sie jederzeit anwenden kannst. So steht deinem Vorhaben „Ausmisten“ eigentlich nichts mehr im Weg. Damit du dranbleibst, helfen folgende Etappen:

  1. Fange klein an: Nimm dir eine Schublade, ein Regal oder einen Kleiderschrank vor. Nichts ist demotivierender als ein Riesenstapel, der nicht kleiner wird.
  2. Stelle dir Fragen: Gehe Stück für Stück durch und prüfe ehrlich mit der 90/90-Regel, ob du den Gegenstand oder das Kleidungsstück tatsächlich gebraucht hast oder in Zukunft brauchen wirst.
  3. Sei konsequent: Wir wissen: Die Versuchung für Ausreden ist groß. Sei und bleibe konsequent und sortiere Dinge, die beide Tests nicht bestehen, in die „weg damit“-Kiste.
  4. Schaffe neue Ordnung: Wenn du fertig mit dem Ausmisten bist, räume nur das zurück, was wirklich bleiben darf. Und danach belohne dich mit einer Tasse Kaffee oder ein paar Seiten Lektüre für deinen Erfolg.

Unser Tipp: Dir fällt es wirklich schwer, dich von Dingen zu trennen? Dann stelle dir eine Box für „Vielleicht“-Gegenstände auf. Wenn du nach weiteren 90 Tagen nichts daraus benutzt hast, fällt die Entscheidung leichter.

Fazit

Die 90/90-Regel ist ein einfacher, aber wirkungsvoller Ansatz, um dauerhaft Ordnung zu schaffen. Statt dich von Gefühlen oder „Was-wäre-wenn“-Gedanken leiten zu lassen, entscheidest du pragmatisch und schaffst dir so ein Zuhause, das dir wirklich guttut. Also: Fang noch heute mit der ersten Schublade an – dein zukünftiges Ich wird es dir danken!

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