Viele Menschen bewahren Bargeld noch immer an klassischen Orten auf – im Schrank, unter dem Bett oder direkt unter dem Kopfkissen. Doch Einbrecher kennen diese Verstecke längst auswendig. Moderne Tarn-Safes machen es deutlich schwerer, wertvolle Kleinigkeiten zu entdecken. Welche unauffälligen Möglichkeiten es gibt und wie sie funktionieren, zeigt ein Blick auf die neuesten Modelle für den Alltag.
Geld unter der Matratze gilt als Klassiker – und als eines der unsichersten Verstecke überhaupt. Foto: Martinan / stock.adobe.com
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Warum klassische Verstecke nicht mehr ausreichen
Einbrecher finden Geld in Sekunden, wenn es an offensichtlichen Orten liegt. Untersuchungen der Versicherungsbranche zeigen, dass Schubladen, Matratzen und Kleiderschränke zu den ersten durchsuchten Bereichen gehören. Kreative Geldverstecke setzen genau hier an: Sie tarnen Wertgegenstände im Alltag so geschickt, dass sie nicht als Tresor erkannt werden. Der Effekt ist simpel. Was nicht aussieht wie ein Safe, wird meist nicht geöffnet und häufig nicht einmal bemerkt.
Ravioli-Dose und Büchertresor – Täuschung im Regal
Zu den wohl klassischsten Tarn-Safes gehören unauffällige Alltagsgegenstände wie die Geldversteckdose Ravioli. Von außen wirkt sie wie eine gewöhnliche Konservendose, erst beim Öffnen zeigt sich der Hohlraum für Bargeld oder Schmuck. Die Täuschung funktioniert besonders gut in Vorratskammern oder Küchenschränken.
Ebenfalls beliebt ist ein Buchtresor wie das Modell HMF 80915. Es besitzt echte Papierseiten und fügt sich so nahtlos in jedes Bücherregal ein. Innen verbirgt sich eine kleine Geldkassette mit stabilem Metallgehäuse. In Haushalten mit vielen Büchern ist dieses Versteck nahezu unsichtbar und damit ein effektiver Schutz vor schnellen Zugriffen.
Blumentopf-Safe: Wertschutz auf der Fensterbank
Noch raffinierter sind Verstecke, die zu den typischen „Deko-Zonen“ einer Wohnung gehören. Ein Beispiel ist der Blumentopf-Safe, der sich durch Funktion und Stauraum besonders auszeichnet. Der untere Teil enthält ein abschließbares Fach, das Bargeld, EC-Karten, USB-Sticks oder Schmuck sicher aufnimmt. Darüber lässt sich Erde einfüllen, sodass eine echte oder künstliche Pflanze eingepflanzt werden kann.
Steckdosen-Safe: Unsichtbar in der Wand
Besonders innovativ ist der Steckdosentresor von Elder Welder. Er tarnt sich als gewöhnliche Wandsteckdose und wird durch ein Fake-Steckdosenloch entriegelt, ohne dass die Abdeckung abgeschraubt werden muss. Das Modell ist speziell für den nachträglichen Einbau entwickelt und lässt sich mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung unkompliziert montieren.
Der große Vorteil liegt in der Unauffälligkeit. Wände gehören zu den Bereichen, die Einbrecher selten im Detail prüfen. Da das Produkt nicht wie ein Safe aussieht, wird es von Tätern meist ignoriert, was den Zugriff deutlich erschwert.
Versicherung: Was bei Bargeld im Haus gilt
Trotz cleverer Verstecke bleibt ein Punkt wichtig. Versicherungen ersetzen nur begrenzte Bargeldbeträge, wenn kein zertifizierter Tresor vorhanden ist. Die meisten Hausratversicherungen regulieren Schäden bis zu einer festen Obergrenze, häufig zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Höhere Summen werden üblicherweise nur erstattet, wenn sie in einem geprüften, fest verankerten Safe liegen.
Geschrieben am 07.12.2025
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