Ratgeber

Kein Sonnenplatz? 10 Pflanzen, die Schatten lieben und trotzdem blühen

Autorenbild: Andreas Steger
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Nicht jeder Garten liegt in der Sonne. Und in diesem Sommer schon gar nicht. Doch auch schattige Beete, Nordseiten und dunkle Terrassen müssen kein trostloser Ort bleiben – wenn du die richtigen Pflanzen auswählst.

Schatten im Garten? Mehr Potenzial, als du denkst

Viele Hobbygärtner setzen auf Sonnenanbeter – Lavendel, Rosen, Tomaten. Doch wenn das Licht fehlt, geben diese schnell auf. Dabei gibt es zahlreiche Pflanzen, die Schatten lieben oder zumindest gut damit klarkommen. Manche blühen sogar besonders üppig, wenn sie nicht dauerhaft in der Sonne stehen.

Gerade dunkle Gartenbereiche können mit gezielter Bepflanzung richtig spannend wirken: grüne Texturen, zarte Blüten und üppiges Laub bringen Tiefe und Struktur.

Diese Pflanzen gedeihen auch ohne Sonne

Ob unter Bäumen, an der Hauswand oder auf der Nordseite: Diese robusten Arten brauchen kaum direkte Sonne – und halten auch wechselhaftem Wetter stand.

  • Farnarten wie Wurmfarn oder Straußenfarn: Pflegeleicht und effektvoll
  • Funkien (Hosta): Beliebt für ihr auffälliges Laub, brauchen kaum Sonne
  • Astilben (Prachtspiere): Blühen in Weiß, Rosa oder Violett – selbst bei wenig Licht
  • Tränendes Herz: Klassisch, romantisch und schattenliebend
  • Purpurglöckchen (Heuchera): Farbenfrohes Laub, perfekt als Beeteinfassung
  • Japan-Anemone: Herbstblüher, der auch mit wenig Sonne klar kommt

Für Bodenbedeckung in schattigen Ecken eignen sich:

  • Efeu: Anspruchslos und schnell wachsend
  • Immergrün (Vinca): Blüht im Frühling und bleibt das ganze Jahr grün
  • Haselwurz: Dicht wachsend, ideal für Beete unter Gehölzen

Schattige Terrasse? Diese Pflanzen passen in Kübel und Topf

Auch auf überdachten Terrassen oder Balkonen ohne direkte Sonneneinstrahlung ist mehr möglich, als viele denken. Entscheidend sind robuste Arten mit dekorativem Laub oder sanften Blüten.

  • Bambus (Fargesia): Ideal als Sichtschutz, auch im Halbschatten
  • Elfenblume (Epimedium): Zart, aber robust – wächst auch im Kübel
  • Schattengräser wie Japan-Segge: Elegant und vielseitig kombinierbar
  • Funkien im Topf: Kommen auch ohne Beet zur Geltung
  • Lamium (Taubnessel): Blühfreudig und pflegeleicht

Tipp: Pflanzen in Gruppen setzen, mit verschiedenen Höhen und Blattformen – das sorgt für ein harmonisches Bild trotz Lichtmangel.

So bleibt der Schattenplatz pflegeleicht und schön

Damit die Pflanzen dauerhaft gut aussehen, sind ein paar Dinge zu beachten:

  • Gute Drainage im Boden oder Topf: Staunässe ist trotz Schatten ein Problem
  • Laub regelmäßig entfernen, damit Luft und Licht an die Pflanzen kommen
  • Düngen nicht vergessen – weniger Sonne heißt nicht weniger Nährstoffbedarf
  • Pflanzen nicht zu dicht setzen: Luftzirkulation schützt vor Pilzbefall

Schattengärten profitieren von einer guten Planung: Strukturpflanzen, Bodendecker und punktuell eingesetzte Blüher machen auch die dunkelste Ecke lebendig.

Wenn der Sommer trüb ist, wird der Schatten zum Vorteil

Wer sagt, dass nur Sonne für Gartenfreude sorgt? Gerade in regenreichen oder lichtarmen Sommern wie diesem können Schattenpflanzen zeigen, was sie können. Mit ihren feinen Strukturen, spannenden Blattformen und der oft überraschenden Blühfreude machen sie aus dunklen Bereichen grüne Lieblingsplätze.

Und das Beste: Sie kommen ganz ohne Sonnenstress aus. Ganz im Gegenteil zu diesen Pflanzen – hier findest du Bäume und Blumen, die Hitze lieben:

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