München bleibt Spitzenreiter bei den Wohnungspreisen: Selbst nach leichten Preisrückgängen bekommen Käufer hier kaum mehr Wohnraum fürs Geld. immowelt zeigt, warum die Quadratmeterzahl 2025 fast genauso niedrig ist wie 2022 – und warum München trotzdem ein Sonderfall ist.
In München sind die Kaufpreise leicht gefallen. Du bekommst mehr für dasselbe Geld als 2022. Foto: istock.com /sharrocks
Wenn 350.000 Euro nicht weit reichen
Wer in München eine Wohnung kaufen will, muss auch 2025 mit extrem wenig Wohnfläche rechnen. Die neue immowelt-Auswertung zeigt: Selbst in Zeiten fallender Zinsen und leicht sinkender Preise bleibt die Leistbarkeit auf einem historischen Tiefstand. Zwar gibt es seit 2022 einen minimalen Anstieg der leistbaren Wohnfläche, doch der Vergleich mit anderen Städten macht deutlich, wie angespannt der Markt weiterhin ist.
5 Quadratmeter mehr seit 2022
Zwischen 2022 und 2025 gab es für Käufer in München zumindest einen kleinen Lichtblick: Die leistbare Wohnfläche stieg von 34 auf 39 Quadratmeter. Dieser Anstieg um 5 Quadratmeter fällt im bundesweiten Vergleich zwar nicht besonders groß aus, doch für Münchner Verhältnisse ist das bereits eine bemerkenswerte Entwicklung. Grund dafür sind laut immowelt vor allem die zwischenzeitlich gesunkenen Immobilienpreise, gepaart mit niedrigeren Zinsen.
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Wohnflächen-Vergleich: Was bekomme ich für 350.000 €?
| Jahr | Stadt 1 | Stadt 2 | Unterschied |
|---|---|---|---|
| 2020 | |||
| 2022 | |||
| 2025 |
Nur ein Quadratmeter weniger als 2020
Im Fünfjahresvergleich fällt München überraschend glimpflich aus. Während andere Großstädte teils zweistellige Quadratmeterverluste verzeichnen, liegt der Rückgang in München bei gerade einmal einem Quadratmeter. 2020 waren es 40 Quadratmeter, jetzt sind es 39. Damit bleibt München die teuerste Stadt im Ranking, doch die stabile Entwicklung über fünf Jahre zeigt auch: Die Preise in München kannten nie den starken Absturz wie in vielen anderen Städten – deshalb fällt die Erholung jetzt auch entsprechend schwach aus.
München bleibt Negativbeispiel bei der Leistbarkeit
Trotz des leichten Anstiegs seit 2022 bleibt München das Negativbeispiel, wenn es um die Leistbarkeit von Wohnraum geht. Nirgendwo sonst in Deutschland bekommen Käufer für 350.000 Euro weniger Quadratmeter. Während in Berlin aktuell 65 Quadratmeter möglich sind und in Hamburg immerhin 53 Quadratmeter, bleibt München mit 39 Quadratmetern weit abgeschlagen. Wer hier eine Wohnung kaufen will, braucht entweder deutlich mehr Kapital oder muss mit sehr wenig Platz auskommen.
Geschrieben am 09.07.2025
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