Wohnhöhlen, beleuchtete Fußleisten und Hängesessel im Wohnzimmer – klingt spannend, oder? In der Realität sind diese „Trends“ eher gefloppt. Wir zeigen dir, warum sie nie wirklich in Mode kamen.

Ein Baldachin über dem Sofa sollte Behaglichkeit vermitteln. Meistens wirkt das aber nur unaufgeräumt. Foto: stock.adobe.com / Photographee.eu
1. Die „Wohnhöhle“: Sofas mit integriertem Baldachin
Ein Sofa, das sich in eine Art Höhle verwandelt – klingt das nicht gemütlich? Baldachin-Sofas sollten ein Rückzugsort im Wohnzimmer sein, komplett mit Stoffvorhängen oder festen Seitenwänden. Die Idee wurde von Designermarken hochgejubelt, aber im Alltag blieb der Erfolg aus.
Warum es kein Trend wurde:
Die meisten Menschen wollen kein Möbelstück, das aussieht wie ein Festzelt oder eine Kinderhöhle. Dazu kommt: Die Teile waren oft monströs groß und teuer. Und wer will im Sommer auf einem Sofa mit Vorhängen sitzen, wenn es draußen heiß ist? Zudem wirkt es unaufgeräumt und versprüht keine Behaglichkeit. Doch genau das ist es doch, was man sich für ein Wohnzimmer wünscht, oder?
Die Alternative:
Ein einfaches Sofa mit gemütlichen Kissen und einer kuscheligen Decke – reicht völlig, um es sich gemütlich zu machen.

Eigentlich eine gute Idee. Aber die Fußleisten nutzen meistens nur dann etwas, wenn man nachts im Dunkeln durch die Wohnung läuft. Dann reicht aber auch ein kleines Lämpchen. Foto: stock.adobe.com / gacor
2. Beleuchtete Fußleisten
Fußleisten mit integrierten LED-Lichtern sollten einen modernen, futuristischen Look ins Zuhause bringen. Die Idee: Die Beleuchtung sorgt für indirektes Licht und hebt den Boden optisch hervor – ideal für Fans von minimalistischen Designs.
Warum es kein Trend wurde:
Beleuchtete Fußleisten klingen vielleicht cool, aber in der Praxis sind sie alles andere als praktisch. Die Installation ist aufwendig, oft braucht man zusätzliche Stromanschlüsse. Dazu kommt: Das Licht blendet schnell oder wirkt in einem normalen Zuhause eher wie eine kitschige Club-Dekoration. Und wer will schon nachts ständig das Gefühl haben, in einer Flughafenlounge zu stehen?
Die Alternative:
Setz auf indirekte Beleuchtung mit Lampen oder LED-Strips unter Möbeln. Diese lassen sich einfacher installieren und schaffen eine warme Atmosphäre, ohne übertrieben futuristisch zu wirken.

Hand aufs Herz. Ein Hängesessel im Wohnzimmer nervt spätestens dann, wenn Besuch kommt und das gute Stück aus Platzgründen abgehangen werden muss. Ob er danach jemals wieder installiert wird? Foto: stock.adobe.com / Jenny Sturm.
3. Hängesessel im Wohnzimmer
Hängesessel wirken auf Fotos super gemütlich und wie das ultimative Statement-Piece für dein Wohnzimmer. Sie schaukeln leicht, laden zum Entspannen ein und geben deinem Zuhause einen Boho-Vibe. Doch in der Realität sieht es oft anders aus.
Warum es kein Trend wurde:
Hängesessel brauchen viel Platz und vor allem eine stabile Deckenbefestigung, die nicht in jeder Wohnung möglich ist. In Altbauten mit bröckelndem Putz oder in Mietwohnungen kommt das oft gar nicht infrage. Außerdem sind sie im Alltag weniger bequem, als sie aussehen – wer will schon halb verrenkt auf einem wackeligen Sessel sitzen? Und ohne die richtige Einrichtung drumherum wirken sie oft fehl am Platz.
Die Alternative:
Ein stilvoller Schaukelstuhl oder ein freistehender Loungesessel bietet denselben gemütlichen Effekt, ist aber einfacher zu platzieren und vielseitiger kombinierbar. Und das Beste: Du brauchst weder Bohren noch spezielle Deckenhaken!
Fazit:
Nicht jeder gehypte Wohntrend schafft den Sprung in unsere vier Wände – und das ist auch gut so. Manchmal sind einfache, zeitlose Lösungen einfach die besseren Entscheidungen, statt auf teure und unpraktische Gimmicks zu setzen. Bleib deinem Stil treu, dann brauchst du keine Möbeltipps, die eh keiner umsetzt!