Die Zinsen sind zwar wieder günstiger, aber die Immobilienpreise vielerorts noch immer hoch. Wer rund um Trier auf Schnäppchenjagd gehen möchte, sollte einen Blick auf die Landkreise werfen, in denen die Preise zuletzt gefallen sind. Die gute Nachricht: Gleich drei Regionen im 50-Kilometer-Radius verzeichnen teils deutliche Rückgänge – ideale Voraussetzungen für den Hauskauf 2025.
Das Umland von Trier ist geprägt von der Weinregion Mosel. Foto: LiborK /stock.adobe.com
In diesen 3 Landkreisen rund um Trier sind die Preise besonders stark gefallen
Für die immowelt Analyse wurden Angebotspreise von Bestandsimmobilien mit Baujahr 1945 bis 1970 ausgewertet. Die größte Preisdynamik zeigt sich im:
Landkreis Bernkastel-Wittlich
- Preis 2025: 1.774 €/m²
- Preisrückgang: –9,2 %
- Anteil Energieeffizienzklassen F–H: 69 %
Im Landkreis Bernkastel-Wittlich sind die Quadratmeterpreise von ehemals 1.625 Euro auf jetzt 1.774 Euro gestiegen – doch im Vergleich zum bundesweiten Trend ist das ein relativer Preisverfall. Der Rückgang um 9,2 % bedeutet, dass Käufer derzeit deutlich günstiger zum Zug kommen als noch vor drei Jahren. Gemeinden wie Wittlich, Traben-Trarbach, Bernkastel-Kues oder Morbach bieten nicht nur gute Wohnqualität, sondern auch ein attraktives Preisniveau. Einziger Haken: Fast 70 % der angebotenen Häuser benötigen eine energetische Sanierung.
Landkreis Rhein-Lahn-Kreis
- Preis 2025: 1.725 €/m²
- Preisrückgang: –7,8 %
- Anteil Energieeffizienzklassen F–H: 48 %
Der Rhein-Lahn-Kreis hat seit 2022 fast acht Prozent an Wert eingebüßt – positiv für Käufer. Die Gegend rund um Lahnstein, Diez, Nassau oder Bad Ems profitiert von der Nähe zu Koblenz und zum Mittelrhein. Der aktuelle Angebotspreis von 1.725 Euro pro Quadratmeter gehört zu den günstigsten im weiteren Umfeld von Trier. Die energetische Qualität der Häuser ist hier gemischter: Fast die Hälfte der Angebote fällt in die Klassen F bis H.
Landkreis Neuwied
- Preis 2025: 2.017 €/m²
- Preisrückgang: –5,3 %
- Anteil Energieeffizienzklassen F–H: 61 %
Auch der Kreis Neuwied im Norden Triers weist einen relevanten Preisrückgang auf: Statt 2.130 Euro wie 2022 kostet der Quadratmeter nun rund 2.017 Euro. Das Minus von 5,3 % eröffnet Sparpotenzial – etwa in Städten wie Neuwied, Linz am Rhein oder Asbach. Dennoch gilt auch hier: Mehr als 60 % der Häuser haben eine niedrige Energieeffizienz, was Sanierungskosten nach sich ziehen kann.
Fazit: Jetzt handeln lohnt sich!
Wer 2025 ein Eigenheim im Raum Trier sucht, sollte seinen Fokus auf die Landkreise mit Rückgangspotenzial legen. Bernkastel-Wittlich bietet aktuell das stärkste Minus, gefolgt vom Rhein-Lahn-Kreis und Neuwied. Die Kaufpreise sind hier zwischen 5 und 9 Prozent gefallen – eine Seltenheit in Zeiten hoher Baukosten. Allerdings ist die energetische Verfassung vieler Bestandsbauten kritisch. Wer bereit ist, in Dämmung, Heizung oder Fenster zu investieren, kann sich aber jetzt attraktive Einstiegspreise sichern.
Geschrieben am 10.07.2025
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